14.11.2025 – Coaching zur Jobsuche. Und: Hitler hatte einen Mikropenis!

Neulich irgendwo in Deutschland

Sie, liebe Leserinnen, werden verstehen, dass ich bei derlei Anblicken, die sich häufen, nicht obendrein noch Lust habe, mich in diesem Blog über die Schlechtigkeiten der Welt auszulassen, alles Negative nach oben zu kehren und den Verfall der Sitten zu beschreiben. Ich bin auch so schon Misanthrop genug. Fokussieren (!) wir (!!) uns heute also auf Service, Dienstleistungen, Ratgeber. Heute: Coaching zur Jobsuche.

Falls Sie, liebe unglückliche Leserin, gerade auf Jobsuche sind und damit im Normalfall ein Vorstellungsgespräch vor sich haben, können Sie sich gerne von mir coachen lassen. Ich besitze umfangreiche Erfahrungen aus zahlreichen Branchen und auf diversen Ebenen bis hin zur Geschäftsführung. Basics in meinen Augen sind eine gewisse Offenheit (nicht zu verwechseln mit Ehrlichkeit. Ehrlich währt zwar am längsten. Aber im Original heißt es: Ewig währt am längsten. Und nicht: Erich hat den längsten.). Und Leidenschaft. Sie müssen für den neuen Job brennen! Ein Beispiel für Offenheit und Leidenschaft ist der folgende fiktive, aber zielführende Dialog im Vorstellungsgespräch:

„Warum wollen Sie diesen Job?“ „Ich hatte schon immer ein leidenschaftliches Interesse daran, meine Wohnung nicht zu verlieren und mich nicht zu Tode zu hungern.“

Weiters ist extreme Hartnäckigkeit im Verfolgen der beruflichen Ziele heutzutage Grundvoraussetzung für den Marsch nach oben. Auch hier wieder unser beliebtes Dialogbespiel:

„Ihre Stärken?“ „Ich bin sehr hartnäckig.“ „Wir melden uns.“ „Ich warte hier!“

 Natürlich werden Sie auch nach ihrem letzten Job gefragt. Sie müssen nicht erzählen, dass Sie Betriebsrat waren und Ihr Daueralkoholkonsum schließlich zur Entlassung führte. Folgende Variante reicht völlig aus:

– Warum haben sie ihre letzte Stelle verloren? – Die Firma ist umgezogen. – Wohin? – Das haben sie mir nicht gesagt.

Gefragt sind heutzutage gerade in Führungspositionen Allgemeinbildung, Selbstsicherheit und Humor. Ideal für Sie daher folgende Antwort:

Chef: „Erzählen Sie mir ein bisschen was über sich.“ – „Sich ist ein Reflexivpronomen, das sowohl im Akkusativ als auch im Dativ verwendet werden kann.“

Am liebsten sind mir allerdings in meinem Job als Coach Kundinnen, die ein distanziertes Verhältnis zur Erwerbsarbeit haben. Grundsätzlich halte ich Erwerbsarbeit für überbewertet und habe auf diese Variante der Verschlimmerung des Alltags nur zurückgegriffen, weil ich mir meinen Geschmack in vielen Bereichen des Lebens nicht leisten kann. Frieda Normalverbraucherin macht sich ja keine Vorstellung, was mittlerweile ein Vintage-Champagner in einem Sternerestaurant kostet. Was uns zum letzten Dialogbeispiel führt, in dem es um Jobvermeidung geht:

„Was bringen Sie unserem Unternehmen mit?“ „Restalkohol.“

Wobei ich als Chef bei der Antwort die betreffende Person sofort eingestellt hätte. So jemand ist mit seiner Schlagfertigkeit eine Perle für das Betriebsklima, sorgt stets für ein angenehmes und lockeres Betriebsklima.

Im nächsten Beitrag aber wieder normal. Echt jetzt. Es wird wieder radikal antifaschistisch. Das ist das oberste Gebot der Stunde. Ich werde mich in mehreren Blogbeiträgen darüber auslassen, dass Hitler nach neusten Erkenntnissen einen Mikropenis hatte! . Es kommt eben doch auf die Größe an! Sorry, Jungs ….

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