28.04.2021 – Wohlstandsverwahrlosung


Im Dschungel der Städte.
Ein 29jähriger Münchener (!) ist im April in Kolumbien entkräftet im Dschungel gerettet worden, nachdem er an einem Schamanenritual teilgenommen und dabei Yagé getrunken hatte, das Zeug wirkt psychodelisch. Unser deutscher Sinnsucher, offensichtlich zu blöd zum Kiffen und ähnlichem, hatte danach die Orientierung verloren, später Kontakt zu Bauern, die ihm Nahrung gaben und so sein Überleben sicherten. Er wurde letztlich von Rettungskräften nach Tagen aus dem Dschungel getragen. Danach erklärte er, nun an einem spirituellen Ritual teilnehmen zu wollen, um das Erlebte zu verarbeiten.
Wäre ich Cheffe der dortigen Rettungskräfte wäre, würde ich ihn nach seinem vorprogrammierten weiteren Scheitern, der Mann hat sich ja offensichtlich seinen Restverstand mit Drogen weggeschossen, im Dschungel verschimmeln und dadurch eins werden lassen mit den Pilzen und der Natur, mit der er sich so gerne selbst verbinden wollte. Dafür keinen Mann und keine Frau in Gefahr bringen.
Dieses asoziale Arschloch ist ein schöner Beweis dafür, dass bei der intensiven Suche nach dem eigenen Ich, der Verbindung mit der Natur (was soll das überhaupt sein?! Getrockneten Kuhfladen als Sombrero aufsetzen?) und dem Selbst meist nur gequirlte Scheiße rauskommt. Den bitterarmen Bauern die letzten Brocken wegschnorren, der hat bestimmt keinen Peso bezahlt, dann die Rettungskräfte in Gefahr bringen und als Krönung öffentlich androhen, diesen oder ähnliche Horrortrips zu wiederholen. Und das Ganze mit Sicherheit ungeimpft, also alle Beteiligten einem hohen Infektionsrisiko aussetzend. Die Kohle dafür muss derartige Eskapaden muss er ja haben, vermutlich aus begütertem Haus. Das kann sich nicht jeder leisten und leider werden ihn die wohl hoffentlich horrenden Rettungskosten nicht in den Ruin reiten.
Man stelle sich umgekehrt vor, die armen Bauern würden bei unserem Arschloch und seiner Sippe an der Tür klopfen und von den hiesigen schamanischen Ritualen schnorren wollen, sagen wir, bei der Spekulation an der Börse, unserem Religionsersatz. Die armen Kerle würden im Handumdrehen in Abschiebehaft landen und unsere Sippe Arschloch ihr Spendenaufkommen an die AfD verdoppeln, damit die denen solche Kanaken vom Leib hält.
Wenn es eines Beweises bedürfte, dass Wohlstand verwahrlosen lässt, dann liegt er hier vor.

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