
Einer der Gewinne bei meinem Quizzen, mit denen ich Vorträge unterhaltsamer – wie ich hoffe – gestalte. Mit derlei Kunstwerken visualisiere ich unter anderem die gesellschaftliche Situation. Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Friedrich Merz, der Knecht des Großkapitals, die moralische Nulllösung, der Sauerland-Rocker, ist für mich das Grauen. Natürlich gibt es schlimmere Varianten als diesen Lauch, aber mir reicht auch der schon. Ich hätte also niemals gedacht, dass ich Worten des großen Kabinett-Vorsitzenden jemals spontan und aus tiefem Herzen zustimmen würde, zumal sie jedem Anschein nach ehrlich gemeint waren.
Zitat Zeit online zum israelischen Angriff auf das faschistische Terrorregime im Iran, das Israel seit Jahrzehnten mit der Auslöschung bedroht:
“ …. Das ist die Drecksarbeit, die Israel macht für uns alle“, sagte Merz am Rande des G7-Gipfels in Kanada in einem Interview mit dem ZDF. „Wir sind von diesem Regime auch betroffen.“
Die Führung in Teheran habe „Tod und Zerstörung über die Welt gebracht, mit Anschlägen, mit Mord und Totschlag, mit Hisbollah, mit Hamas“, sagte der Kanzler. Der Angriff der islamistischen Hamas am 7. Oktober 2023 auf Israel „wäre ohne das Regime in Teheran niemals möglich gewesen“.
„Größten Respekt, dass die israelische Armee, die israelische Staatsführung, den Mut dazu gehabt hat, das zu machen“, sagte Merz. Andernfalls „hätten wir sonst möglicherweise Monate und Jahre weiter diesen Terror dieses Regimes gesehen und dann möglicherweise noch mit einer Atomwaffe in der Hand“.
Auf den Punkt und zur intellektuellen Handreichung für all jene, die mit der irren Idee hausieren gehen, die Hamas, die Hisbollah (gibt es auch die grammatische Form „Herbollah“?), den Iran auf gleicher Ebene zu betrachten wie Israel. Mit Formulierungen wie „Beide Seiten müssen …“ und „Sowohl Israel wie auch der Iran oder die Hamas …“ .
Diese Äquidistanz den Beteiligten gegenüber ist eine ethische Bankrotterklärung. Einen, mit allen Mängeln und verachtenswerten Akteuren wie Netanjahu behafteten, demokratischen Staat ins gleiche Regal zu räumen wie faschistische Terrorbanden ist mit Dummheit allein nicht zu erklären. Da steckt wahnhaftes Ressentiment dahinter, vulgo Antisemitismus.
Erstaunlich (und erfreulich) finde ich in diesem Zusammenhang, dass dieser Blog sich wachsender Beliebtheit erfreut und das trotz meiner uneingeschränkten Solidarität mit dem Staat Israel und den Juden in aller Welt, was auch und gerade innerhalb der Restlinken eine deutliche Minderposition ist. Mittlerweile sind hier monatlich über 100.000 Besucher*innen unterwegs. Danke dafür und allen einen sonnigen und entspannten Tag.
Und demnächst wird wieder ungehemmt und uneingeschränkt auf alle Knechte des Großkapitals eingeprügelt. Verbal.