27.05.2025 – Schneller steif, länger steif

Hansano Werbung, aus den 10er Jahren. Seit den 10er Jahren ist viel passiert, unter anderem ist der Kurs der Waffenschmiede Rheinmetall, die auch Glattrohrkanonen für Panzer herstellt, um ca. 3.000 Prozent gestiegen. Gestern hatte Merz angekündigt, die Waffenlieferung an die Ukraine auszuweiten, da legte die Aktie nochmal um über 3 Prozent zu. Von den Managern mit Aktienoptionen dürfte jeder Kurs-Millionär sein. Ich stelle mir vor, wie ein Geschäftsführer der Firma eines Tages von der Arbeit nach Hause kommt, kreidebleich und am Küchentisch in Tränen ausbricht. Seine Frau, ganz besorgt: „Was ist denn? War was in der Firma?“ Er, fasst sich etwas: „Ein grauenhafter Tag. Wir sind alle fix und fertig. Vor zwei Stunden wurde der Waffenstillstand in der Ukraine verkündet. Eine absolute Katastrophe, der Frieden ist da“. Die Frau bricht auch in Tränen aus, die Kinder kommen in die Küche, kriegen die Bescherung mit, und brechen auch in Tränen aus. Ob die Familie, wie weiland die Goebbels, Selbstmord begeht, kann ich in meiner Glaskugel der Vorstellung nicht sehen, soweit reicht die nicht.

Sicher dürfte sein, dass dann Entlassungen bei Rheinmetall anstehen, wenn die Aufträge, und damit Gewinn und Kurs, mangels Krieges einbrechen. Nicht vollständig einbrechen, weil wir ja gegen den bösen Russen weiter aufrüsten müssen. Schließlich hat die NATO nur mickrige 6.000 Kampfpanzer, mit USA und Kanada erbärmliche 9.000, währen der Russe furchterregende 2.000 besitzt, also immerhin ein gutes Viertel! Da muss man doch massiv nachrüsten, bis „wir“ mindestens 10fach überlegen sind, um so ein Gleichgewicht herzustellen.

Ich sehe schon meine IG Metall-Kolleg*innen von Rheinmetall, Hensoldt, Renk etc., den ganzen Waffenbuden, massenhaft mit roten Gewerkschaftsfahnen in Berlin demonstrieren, mit Transpis wie „Frieden? Nein Danke!“, „No more peace!“, „We want war!“ „Kämpfen bis zum Endsieg, geht nur mit noch mehr Krieg!“. Und, von der geistreichen Fraktion: „Ich Krieg die Krise!“

Ganz so einfach, wie ich mir das mitunter mache, ist die Welt allerdings nicht. Friedenwinsler und Weichei-Pazifisten unter anderem von der SPD, aber nicht nur von da, fordern ein Stopp der Waffenlieferungen an Israel. Und da hört für mich die satirische Gemütlichkeit auf. Das in die Praxis umgesetzt, bedroht die Existenz des Staates Israel. Israel, die einzige Demokratie im Nahen Osten, ist von einem Meer von Feinden, Terroristen, Hamas-Faschisten umzingelt, deren Identität sich aus einer Hassprojektion stiftet: Die Vernichtung aller Juden.

Ich zitiere dazu aus der PM der Deutsch-Israelischen Gesellschaft vom 26.05 zur Forderung nach Stopp der deutschen Waffenlieferungen:
„… Wo bleibt die Forderung dieser politischen Vertreter an die Hamas, sofort alle Geiseln freizulassen und das Leiden der palästinensischen Bevölkerung zu beenden, indem sie die Waffen niederlegt, sich ergibt und aus dem Gazastreifen zurückzieht? Ein Kriegsverbrechen begeht, wer Schulen und Krankenhäuser für militärische Zwecke missbraucht und sich hinter der eigenen Bevölkerung versteckt. Ein Kriegsverbrechen begeht, wer die Zerstörung der eigenen Infrastruktur und – schlimmer noch – den Tod der eigenen Bevölkerung bewusst einkalkuliert. Nicht Israel ist verantwortlich für Tod und Zerstörung in Gaza, sondern die Terroristen der Hamas, die diesen Krieg begonnen haben und ihn sofort beenden könnten, wenn sie die Waffen niederlegen und die Geiseln freilassen würden.

…. Die Hamas hat während des Waffenstillstands nicht nur der eigenen Bevölkerung die von Israel gelieferten Lebensmittel gestohlen, sondern auch Tunnel repariert, neue Raketen gebaut und in den letzten Tagen wieder auf Israel geschossen. Wer keine wirkliche Lösung für die ständige Bedrohung israelischer Menschen anbieten kann, sollte zumindest nicht verhindern wollen, dass Israel seine jüdischen, muslimischen und christlichen Bürgerinnen und Bürger verteidigt.“

Von Hansano bis Gaza, mitunter bin ich selbst erstaunt, was im morgendlichen Entrümpeln meines Kopfes, vulgo Schreiben dieses Blogs, wenn ich denn mal Zeit habe, so alles rauskommt.

25.05.2025 – Über Rosen, die Sprache der Nationalsozialisten und Ernst Neger

Die Rose ist der Mozart unter den Blumen. Überirdisch in ihrer strahlenden Schönheit, üppigen Brillanz und vollendeten Harmonie. Und anders als Mozart verströmt diese hier auch noch einen betörenden Duft, während Mozart auf Grund der hygienischen Verhältnisse im 18. Jahrhundert eher gestunken haben dürfte. Wer im Sommer zur Hauptverkehrszeit in Berlin mit der U-Bahn fährt, bekommt eine ungefähre olfaktorische Vorstellung vom 18. Jahrhundert. Allerdings ohne Mozart.

Ich rieche oft an der Rose. Im Garten blühen jetzt viele Rosen, bildgewordener Luxus, Überfluss, Verschwendung. Den Geruch der einzelnen Rose zu unterscheiden, auf den Begriff zu bringen, ist ideales Training für Nase und Sprache. Es ist aber auch einfach ein Hochamt der Transzendenz, der Versenkung, für Atheisten. Und tröstet über das Weltgeschehen und das Wetter hinweg. In einem Monat werden die Tage schon wieder kürzer und wir haben eigentlich nur Dauerherbst statt Vorsommer. Und was soll man schon zur Politik sagen…  Eigentlich kann man sich der nur mit dem Florett der Satire oder dem Säbel der Kunst nähern. Sonst müsste man dauernd kotzen. Beispiel:

Wir erinnern uns an die Sprache der Nationalsozialisten. Aus dem Wörterbuch des Unmenschen stammen beispielsweise Begriffe wie Blut, Sippe, Stamm, Nation, heiliger Moment, bis alles in Scherben fällt … Vor diesem Hintergrund stellte ich bei einem meiner seltenen Auftritte der letzten Zeit, dessen Bestandteil immer ein (satirischer) Quiz mit themenbezogenen, extrem wertvollen, weil Unikate, Preisen ist, folgende Frage:

„Wer hat’s gesagt?“ Und dann kam folgendes Zitat:“ ….. Während Generation um Generation in einer Jahrtausende währenden Selbstverständlichkeit die Fortdauer der eigenen Familie, des eigenen Blutes, der Sippe, des Stammes, der Nation, der Kultur, der Zivilisation als heiligen Moment des Lebens begriffen hat, so bricht dieses Bewusstsein plötzlich in Scherben. …. „

Es gab drei mögliche Antworten, der Preis für die richtige war ein Marx-Riegel, Auflage limitiert auf 68 Stück, handsigniert, nummeriert. Die drei Möglichkeiten:

1. Adolf Hitler, vor der Machtübernahme 1933

2. Björn Höcke, vor der letzten Bundestagswahl

3. Der neue Kulturstaatsminister Wolfram Weimer, vor 7 Jahren, in seinem konservativen Manifest

Was soll ich sagen, der Riegel ging weg.

Jetzt sind es nur noch drei, hier auf meinem Sekretär:

Auch die Frage, welchen Orden Lars Klingbeil, genannt Fallbeil , erhalten hat, wurde richtig beantwortet: Den wider den tierischen Ernst. Der Orden wurde nach Ernst Neger benannt, dem berühmtesten Karnevalssänger der Nachkriegs-BRD . Sein bekanntestes Lied war „Humba humba täterä“, Ältere werden es noch in den Ohren haben. Ursprünglich hieß das Lied „Umbau, Umbau, DDR“, musste aber auf Betreiben der Bonner Ultras  um den Klerikalfaschisten Adenauer umbenannt werden. Neger war Kommunist und wollte mit dem Lied den Umbau der DDR zu einem sozialistischen Staat auf alltägliche Weise unterstützen. Neger wurde ja der singende Dachdecker genannt, so wie Honecker, nur ohne Gesang. Beide waren in der Weimarer Republik Kampfgenossen in der „Rotz Dach“ (Rote Zelle Dachdecker). Später heiratete Neger Alice Schwarzer und führte fortan den Doppelnamen „Schwarzer-Neger“. Er war aber wohl kein guter Ehemann. Schwarzer nannte ihn intern den „tierischen Ernst“ und rief mit anderen Feministinnen den Orden wider den tierischen Ernst ins Leben.

Diese Zusammenhänge werden aber von interessierter Seite unterdrückt. Das können Sie, liebe Leserinnen, ausschließlich und exklusiv in diesem Blog nachlesen

21.05.2025 – Glück

Reisen dient individueller Glückserfahrung. So weit, so legitim. Ob Reisen dem Austausch von Kulturen, Abbau von Ressentiments, dem Wohlstand der Einheimischen dient und was es an Entlastungsargumenten derjenigen, die sich ihre ökologisch katastrophalen Flugbilanzen schön reden wollen, noch so gibt, darf stark bezweifelt werden.

Auf Korfu sind durch den Tourismus die Grundstückspreise explodiert. Einheimische ohne Grundbesitz können sich Hausbau kaum noch leisten. Eigenheime haben im Süden eine ganz andere, viel höhere Wertigkeit und Verbreitung als in Deutschland, wo das fast ausschließlich ein Refugium für Spießer ist. Auf Korfu, und überall im Süden wo es schön ist, verderben wohlhabende Nord- und Mitteleuropäer die Preise, weil sie jede Summe für Grundstücke in guter Lage bezahlen, für ihr Winterquartier und Ferienheim. Meinem Vermieter Nikos fallen regelmäßig Urlauber mit dicken Protzschlitten in seinen paar tausend Quadratmeter großen Olivenhain mit Blick aufs Meer ein und wollen den kaufen. Hoffentlich kauft Nikos sich eines Tages doch noch eine Flinte. Für das exponierte Grundstück am Meer der Hippie-Colibrifarm, wo jedes Jahr im Juni ein riesiges Festival stattfindet, hat irgendein reicher Guru laut Nikos ohne zu handeln 1,2 Millionen auf den Tisch gelegt. Früher hätte sich solche Grundstücke niemand ans Bein gebunden.

Kann aber sein, dass die Hippies ihre Rechnung ohne den großen Wirt dort oben gemacht haben. Das Grundstück liegt direkt am Meer, auf den Klippen. Der Strand darunter ist jetzt schon bei Sturm nicht mehr da. Und als nächstes sind die Klippen dran. Brösel , Brösel , Polter, Sturz.

Ursache: Der Anstieg des Meeres und die zunehmende Intensität der Stürme und Unwetter, hervorgerufen durch den Klimawandel. Unter anderem auf Basis der Flug-Emmissionen des globalen Tourismus.

Was soll’s. Ich hab schon für den nächsten Trip bei Nikos gebucht. Wegen der Sache mit dem Glück….

16.05.2025 – Hermetische Zirkel

Liege hier am Strand von Mathraki, Diapontische Inselgruppe. Nordwestlichstes Griechenland .

Die Inseln sind so einsam, dass noch Wracks von gestrandeten Holzschiffen am Strand verrotten. Aber irgendwo muss auch ein Militärstützpunkt sein. Auf der Fähre verstauten drei Soldaten jede Menge Proviant. Ob die wackeren Krieger Ausschau halten gen Italien, falls der freche Italiener mit seiner Armada naht und sich diesen Teil Ioniens unter den Nagel reißt, wie weiland die Republik Venedig vor 500 Jahren? Geschadet hat es der Gegend hier nicht, Musik, Kultur, Essen, all das ist italienisch beeinflusst und die Millionen Ölbäume, die die Italiener durch Prämienangebote hier pflanzen ließen, machen die Gegend auch bei Sonne zu einer feinen Wanderzone. Besetzungen ganz anderer Art bringt die Neuzeit mit sich.

Colibri Farm, riesiges Hippie Areal nahe Arillas im Nordwesten Korfus, in dem jedes Jahr ein Festival stattfindet, mit allem üblichen esoterischen Gedöns. Die unbeschwerte (Spät-) Jugend der wohlsituierten Mittelschichten der Welt fällt dann hier ein. Hermetisch abgeschottet vom Rest der Gegend durch riesige Zäune, Kameras an allen Ecken, Privat!“-Warnschilder und Zugang nur über Zahlencodes an den Türen.

Das erinnert nicht an, das ist das gleiche Prinzip wie das der Gated Communities in Friedrichshain beispielsweise, wo noch zusätzlich Schranken und Wachpersonal den Mob auf Distanz halten. Eine Öffentlichkeit im bürgerlichen Sinne einer Demokratie findet nicht mehr statt und leistet deren zunehmendem Verfall, wie zu sehen, weiteren Vorschub. Die Existenz von immer mehr hermetischen Zirkeln ist ein antidemokratisches Krebsübel unserer Zeit. Siehe auch Tech Milliardäre in USA. Für das offene, obszöne Treiben der Klasse der Superreichen gerade am Kabinettstisch ihres Oberclowns kann man im Sinne des Klassenkampfes nur dankbar sein, führt es doch auch dem Dümmsten drastisch vor Augen, was das Wesen des Kapitalismus ist: Nicht Wohlstand für alle, wie der hiesige, wenigstens noch demokratische, Oberclown in seiner letzten Büttenrede, genannt Regierungserklärung, ins immer weniger geneigte Volk scherzte, sondern Schamlosigkeit. In Ausplünderung, hysterischem Geblöke auf allen Kanälen und überhaupt…

13.05.2025 – Verteilungskämpfe

Blauer als die Adria

war Willy als er Lilly sah.

Gedicht aus einem Heinz Erhardt Film . Fällt mir jedesmal ein, wenn ich aufs Meer schaue.

Korfu, im Nordwesten. Der soll eine Gegend für Individualtouristen sein. Steht im Reiseführer. Wenn sowas erst im Reiseführer steht, ist die Gegend Ruckzuck gerammelt voll. Am vollsten sind die Plätze unter der Überschrift „Geheimtipps!“. Wobei Reiseführer ein aussterbendes Genre sein dürften in Zeiten von Insta. Es geht ja auch nicht mehr um Sterne der Hotels und Unterkünfte, sondern deren Bewertungen bei Booking.com , TripAdvisor etc. Zur Zeit ist es hier angenehm leer.

Die Sonne scheint, der Himmel lacht

Das hat die SED gemacht.

Scherz zu DDR-Zeiten. Das Wasser ist herrlich hier, warm, ca. 20 Grad. Viel zu warm für diese Jahreszeit. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Tornados hier regelmäßig auftauchen. Ich glaube, ab 27 Grad Wassertemperatur über längere Zeiträume. Bin aber zu faul zum googeln. Die ohnehin schmalen Strände verschwinden hier langsam. Was von Kulturkämpfen zu den härtesten aller Kämpfen führt: Verteilungskämpfe.

Das Schild hing vor zwei Jahren noch nicht. Oberhalb der Klippen hat sich eine Art Hippiecamp mit angeschlossenem Sommerfestival etabliert. Der Hippie als solcher tritt gerne nackt in Erscheinung, jedenfalls am Meer. Die Normalotouris werden immer mehr, sind eher nicht FKK-affin, der normale Grieche als solcher schon garnicht. Und wenn er streng gläubig ist, orthodox, hasst er die Nackerten wie die Sünde, Sodom und Gomorrha, und hat die früher schon mal mit Steinen beworfen. Kulturkämpfe eben . Wobei ich über die Leute, Hippies etc., den Kopf schüttele. Ein derartiges Verhalten, zwanghaft seinem Lurch im grossen Tümpel die weite Welt zu zeigen, empfinde ich als Kulturimperialismus.

Da die Strände hier und überall auf der Welt immer kleiner werden, arten die Kulturkämpfe in Verteilungskämpfe aus. Die Fraktion der Liegestuhl Touristen braucht mehr Platz, kollidiert mit den Hippies, will sich das Geschäft nicht verderben lassen und bringt jetzt, nach Jahrzehnten, den Staat mit Erlassen und Schildern in Stellung. Siehe oben. Der Hippie mietet eben keine Liegestühle und mampft keine Hamburger von der Strandbar, der mümmelt sein mitgebrachtes Müsli, alles schlecht fürs Geschäft, so wie sein störender Anblick. Der ist ja fast so geschäftsschädigend wie ein Bus voller Behinderter.

Die Schilder strahlen nicht lange in der Sonne. Der Hippie, rebellisch wie er nun mal ist, überschmiert die regelmäßig mit Lehm. Den gips hier am Strand, mit dem schmiert sich der Hippie gerne ein und vollführt schamanische Tänze. Ein erhabene Anblick, bei dem mir meist blümerant wird. In Verteilungskämpfen bin ich natürlich auf der Seite der Anti-Staatler und so tue ich das, was ich in reinen Kulturkämpfen nicht machen würde: Ich zeige meinem Lurch im großen Tümpel die weite Welt. Aber erstmal ne Runde wandern, in die Berge, auch wenn Lurchi schon quengelt.

09.05.2025 – Habemus Blablam

Das ist mit Abstand die perverseste Postkarte, die mir je unter die Augen kam.
Als der neue Papst gestern auf den Balkon trat, dachte ich spontan: Das ist die Reinkarnation von Louis de Funès , ein französischer Filmkomiker, Hochzeit in den 60ern. Seine Filme waren so unfassbar dämlich, dass sie auf einer Metaebene zum Brüllen komisch waren. Im Gegensatz zu Chaplin, Buster Keaton oder Laurel und Hardy, deren mitunter bittere Komik aus Konflikten mit einem übermächtigen, bedrohlichen (kapitalistischen) System entsprang, war Funès eine heitere Flachfigur, an deren individuellem Scheitern man sich ergötzen wollte. Wenn man denn auf groteskem, hysterischem Grimassieren und Gestikulieren stand.
Und so hatte ich also beim Erscheinen des Bürger Prevost, vereinsintern Leo XIV genannt, eine Epiphanie. Nämlich dergestalt, dass nicht des Geist des HERRN/ der FRAU in ihn gesaust sei, wie es die Angehörigen seiner Skurrilsekte glauben, sondern der Geist von Louis de Funès. Und er nun in seiner Ansprache in ein groteskes, hysterisches Grimassieren und Gestikulieren verfiele wie weiland der Verblichene.

War aber nicht. Er verfiel nur in ein für Atheisten schwer verständliches Blabla, wirkte dabei aber nicht unsympathisch. Anders als beim deutschen Papst Ratzinger damals, bei dessen Anblick mir sofort der Gedanke durch das Hirn schoss: Das ist ein böser Mensch. Ich würde nur zu gerne wissen, warum der Mann zurückgetreten ist. Offizieller Grund: Schlaflosigkeit. Rücktritt wegen mangelndem Bubu? Er lebte nach seinem Rücktritt noch fast 10 Jahre ….
Es ging wohl eher um die Vatileaks Affäre, in der es um homosexuelle Netzwerke im Vatikan ging, verbunden mit Erpressungen und illegalen Geldflüßen. In den Dokumenten sollen auch explizite Namen genannt werden. In wieweit Bürger Ratzinger darunter ist, ist mir nicht bekannt. Ist mir auch Wumpe, die können privat machen, was sie wollen, solange sie in weltlichen Dingen die Schnauze halten und anderen Leuten nicht irgendeine abgeranzte Moral predigen
Ich bin Atheist, Gottseidank, und versuchte mir einen Reim auf Bürger Prevost Ausführungen zu machen. Es gelang mir nicht und ich war dann eher fasziniert von den offensichtlichen körperlichen Reaktionen der zigtausenden Abergläubigen, die auf dem Petersplatz ihrer Erlösung harrten. Tränen, Verzückung, Entrückung, die ganze Klaviatur dessen, was demokratischen Figuren abgeht. Tränen, Verzückung, Entrückung bei einer Ansprache von Olaf Scholz habe ich zumindest noch nicht erlebt.
Ich halte diese Art von Emotionen, die an die Ebene der Metaphysik geknüpft sind, für brandgefährlich. Auf dem Petersplatz mag das drollig wirken. Aber lassen Sie auf dem Balkon nicht die Reinkarnation von Louis de Funès stehe, sondern die von Benito Mussolini, dann werden Sie verstehen, was ich meine. Im Krieg in der Ukraine mobilisieren und faszinieren bereits jetzt die orthodoxen Popen auf beiden Seiten die Massen in den Krieg, ins Durchhalten, sich gegenseitig verfluchend und hassend.
Ich schaue mir jetzt den Louis de Funès Film „Louis und seine außerirdischen Kohlköpfe“ an , in dem er durch seine Blähungen Außerirdische alarmiert, die daraufhin auf de Erde landen.

07.05.2025 – Feinfühlige Fallbeile

Zwei Bände „Best of Western“, für 1 Euro. „Blutspur nach Laramie“ und „Aufgebot des Bösen“. Von mir leicht angepasst an die Realität von 2025, featuring Lars Fallbeil, der neue Vizekanzler. Das Werk gibt es als Hauptgewinn bei meinem beliebten (jedenfalls bei mir) Quiz im Rahmen eines Auftritts bei einer Organisation, die der SPD nicht ganz fremd gegenüber steht. Nein, es ist nicht der Vatikan, auch wenn innerorganisatorische Willensbildung und Entscheidungsprozesse da ähnlich dubios top down ablaufen. Die Parallelen zwischen Vatikan und SPD sind ebenso erstaunlich wie offensichtlich: Irgendein „Basta“ Pontifex gibt den Kurs vor, und die Herde folgt willig. Es sei denn, sie ist schon ausgetreten, fluchtartig, in Massen. Der päpstliche Unfehlbarkeitsanspruch bei der SPD lautet: Wer bei mir Führung bestellt, bekommt sie auch. Der Verkünder dieser frohen Botschaft, die hanseatische Führer-Frohnatur Olaf Scholz, hatte nur vergessen, zu erwähnen, wohin die geführte Reise geht. Schnurstracks in den Abgrund nämlich, vor dessen Abbruchkante ein riesiges Schild steht: „Achtung! Freier Fall! 5 Prozent!“.
Bisher hatte ich gedacht, Scholz und Agenda-Schröder wären die Sargnägel der einst stolzen Arbeiterpartei SPD. So kann man sich täuschen. Mittlerweile werden die Nägel größer als der Restsarg. Genau 1,96 Meter groß. Einen Namen hat der Nagel auch: Lars Klingbeil, der mächtigste Mann in der SPD. Der Mann, der die Wahlkatastrophe der SPD im Februar mitzuverantworten hat, hat sich selbst befördert zum Vizekanzler und Finanzminister und bleibt Parteivorsitzender. Sowas nennt man Putsch. Früher wurden Putschisten erschossen. Heute tauchen sie jeden zweiten Tag in einer Talkshow auf. Diesen Prozess nennt man Zivilisation.
Lars Klingbeil, Wahldebakel-Verantwortlicher, ist also Vizekanzler, Finanzminister und Parteivorsitzender. Das ist so, als würde ein Autofahrer seinen Kleinbus mit ein paar Insassen, mehr ist es bei der SPD ja nicht mittlerweile, total besoffen, orientierungslos mit ausgeschaltetem Navi, durch die Gegend kutschieren und gegen einen Baum donnern. Totalschaden. Für den er seine Beifahrerin verantwortlich macht und ihr den Führerschein abknöpft. Seine Mitfahrer lässt er im Regen stehen und ruft sich eine Stretchlimousine als Taxi. Die Rechnung geht an die Mitfahrer. Er selber lässt sich am nächsten Tag zum Autofahrer des Jahres ausrufen.
Wenn der Musikwunsch von Olaf Scholz zum Zapfenstreich passt, dann auf die Leistung von Lars Fallbeil: Respect. Sowas muss man erstmal bringen.
Falls Sie jetzt Klarheit und Fröhlichkeit für Ihr Gemüt brauchen, und die werden Sie für die Schlusspointe brauchen, hier der zweite Musikwunsch von Scholz, das zweite Brandenburgische Konzert. .
Schlusspointe, ein absoluter Brüller. Quizfrage: Welchen überaus berühmten Orden besitzt Lars Fallbeil? Den Orden „Wider den tierischen Ernst“. Begründung: „… Er verstehe Politik als Service an den Menschen. Um seine Argumente zu vertreten, setze er auf Feinfühligkeit…“
Das werden Saskia Esken und seine Mitfahrer blind unterschreiben.
Wenn es sowas wie Bach nicht gäbe, würde ich mich erschießen.
Oder in Urlaub fahren. Tschüssikowski.

Respect ist natürlich nicht von Aretha Franklin, sondern vom Soulgott Otis Redding. HIer beim Monterey Festival kurz vor seinem Tod. Als ob man von einer Lokomitve überrollt würde

05.05.2025 – Helm auf zum Gebet

Wem gehört Deutschland? Blick von der Spree aus auf das Haus der Kulturen der Welt, HKW.
Ich bin nicht sehr weitgereist, was ich durchaus als Mangel empfinde, denn wie will man die Welt verstehen, ohne die Welt zu kennen. Berlin schafft da Abhilfe, denn dass die Welt nach Berlin kommt, ist eine Binse. Orte wie das Haus der Kulturen der Welt HKW sind symbolträchtige – und in diesem konkreten Fall durchaus magische – Träger von globalem Austausch, interkultureller Kommunikation und Begegnungen, vor allem mit außereuropäischen Positionen. Da das HKW in Trägerschaft des Bundes ist, wie unter anderem der Gropiusbau, um die Bundesrepublik der Welt zu präsentieren, ist hier an Geld kein Mangel, was sich unter anderem an den günstigen Eintrittspreisen, brillanten Ausstellungen und Projekten und offensichtlich höchstkompetetem Personal ablesen lässt.
Es bleibt abzuwarten, inwieweit der langsam sich in Konturen abzeichnende scharfe Rechtsschwenk in der deutschen Politik nach den Wahlen, und hier vor allem in der Kulturpolitik, in Konflikte mit der chronisch linksalternativen Kulturszene der Hauptstadt gerät. Einen Vorgeschmack gab es schon in der Person des Berliner CDU-Kultursenators Joe Chialo, der die brutalen Kultur-Kürzungsvorgaben des Senats ohne mit der Wimper zu zucken exekutierte, in der Hoffnung auf das Amt des Kulturstaatsministers in der neuen Bundesregierung. Die wollte aber lieber gleich einen beinharten Rechtsradikalen wie den Kreuzritter Weimer und nicht so einen windelweichen Hauptstadt-Liberalen.
Chialo wurde in den letzten zwei Jahren in Berlin angefeindet, angepöbelt und persönlich angegangen, indem sein Haus beschmiert wurde, augenscheinlich von der starken antisemitischen Fraktion der hiesigen (Un-) Kulturszene.
Kreuzritter Weimer kann sich für seine Auftritte in der Berliner Kulturszene schon mal warm anziehen, da geht’s ganz anders zu als am heimischen Tegernsee, wo die vorherrschende Dienstkleidung der Trachtenjanker und das Dirndl ist. Seine Vorgängerin Claudia Roth hingegen tummelte sich hier als ehemalige autonome Ton-Steine-Scherben Managerin im juste milieu, für sie waren Auftritte hier meist ein wohliges Heimspiel. Sie war zwar die inkompetenteste und am meisten überforderte Kultur-Beauftragte des Bundes aller Zeiten, ersetzte Mangel an Kompetenz aber durch Engagement und ließ die Ihren aus der Prenzlberger Crémant-Kulturschickeria nicht darben.
Da wird der hart rechte Wind of Change aus der Weimer-Ecke diesem Milieu eiskalt entgegen pfeifen, sowohl Etatkürzungsmässig als auch von der Ausrichtung her. Wer sich jetzt mit seinen Förderanträgen nicht blitzschnell umorientiert, kann vor allem in der Freien Szene ruckzuck zum nächsten 31.12 seinen und ihren Laden dicht machen. Nichts mehr mit dem üblichen Antragslyrikgeschwafel wie „Intersektionalität, Dekolonisation, Diversität, LGBTQ etc. pp. blablabla“. Jetzt heißt es, Segel setzen in Richtung „Heimat, Familie, Nation, Ehre, Vaterland, Blut und Boden.“ Ok, das war jetzt ein bisschen over the top, aber die Richtung dürfte jetzt auch dem dümmsten antisemitischen Kulturradikalinski klar sein. Ob Förderanträge zukünftig zwingend ein Bekenntnis zum Existenzrecht des Staates Israel beinhalten müssen, weiß ich nicht. Begrüßen würde ich es auf jeden Fall.
Fazit: Der Rechtsruck in Gesellschaft und Staat mäandert langsam in alle Ebenen, von der institutionell-ministeriellen bis hin in die Subkultur. Wie letztere damit umgeht, bleibt abzuwarten und spannend. Langweilig wird es in Berlin halt nie. Und Weimer sollte sich für seine Auftritte in Berlin schon mal einen Helm aufsetzen. Aber das ist ja für Kreuzritter nichts Ungewohntes.

04.05.2025 – Christliches

Statue der Giordano Bruno-Stiftung beim Kirchentag in Hannover. Mittlerweile hat sich die evangelische Kirche von Luthers Antisemitismus distanziert. Ob die katholische Kirche sich mittlerweile von Hexenverbrennungen distanziert hat, entzieht sich meiner Kenntnis.
Interessant ist vielmehr die Frage, was passiert nach dem 6. Mai, wenn „wir“ einen Kanzler haben werden, dessen Partei das „C“ für „Christlich“ im Namen trägt. Erstmal kommt der 8. Mai, der 80. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus. Und dann geht es in die ersten 100 Tage einer Kanzlerschaft. Ist eigentlich schon ein Feuilletonschreiber auf die Idee gekommen, Parallelen zwischen den zu erwartenden 100 Tagen dieser Kanzlerschaft zu ziehen und den „100 Tagen von Sodom“, dem Werk von de Sade und Film von Pasolini? Beide Werke kann man jenseits ihrer sexualpathologischen Oberfläche auch als Auseinandersetzung mit absoluter, autoritärer Herrschaft lesen, dem Heraufdämmern einer gesellschaftlichen Apokalypse. Pasolinis Film spielt im Jahr 1944, hier ist die Parallelität zum Faschismus offensichtlich. Ganz so dicke wird es unter Fritze Tünkram nicht kommen, aber das Heraufdämmern von etwas Drohenderem als es eine Christlich/Sozialdemokratische Regierung ist, darf das geneigte Publikum schon erwarten.
Alle Projekte, die diese Regierung angehen will, stehen explizit unter „Finanzierungsvorbehalt“. Das ist das Schlüsselwort in der Koalitionsvereinbarung. Deren ausufernder Umfang nur eins klar macht: Beide Partner trauen sich keinen Millimeter über den Weg, kriegen sich jetzt schon die Flicken über jedes Projekt und haben in den Papieren ihre Planungsabteilungen bereits jetzt detaillierte „Exit“-Strategien liegen, wie sie am besten rauskommen aus einer Koalition, die ihren allmählichen Untergang einläutet. Bei den kürzlichen Nachwahlen in England trat das ein, was den Sozis und den Christlichen hier drohen wird : Desaströse Ergebnisse für die demokratischen Parteien, strahlender Sieger die Antidemokraten.
Logisch, dass die Christlichen Angst davor haben, von den wahren Faschisten, echt nur mit dem AfD-Siegel, überrannt und zermahlen zu werden. In anderen Ländern Europas gibt’s schon gar keine Christlichen mehr. Also schickt die CDU Kreuzritter an die bröckelnde Front, wie den Don Quijote vom Tegernsee, Wolfgang Weimer, als nächsten Kultur(!)minister, der gerne von Europa schwadroniert, als „ ….die biologische Selbstaufgabe« eines Kontinents, der es versäumt habe, »die Fortdauer der eigenen Familie, des eigenen Blutes, der Sippe, des Stammes, der Nation, der Kultur, der Zivilisation« zu bewahren.“

Adolf Nazi hätte es auch nicht schöner sagen können.
Wird den Christlichen nix nutzen. Erstens hasst der Mob solche Elitenheinis und zweitens wählt er lieber das Original, Anstreicher-Proleten wie Chrupalla.
Soweit das heutige Wort zum Sonntag und für die Älteren noch ein Witz aus meinem Witze-Verleih. Ich bitte um gefl. Rücksendung nach Gebrauch mit der Überweisung einer kleinen Spende. Hier der Leih-Witz:

„Herr Doktor, wird mir die Fangopackung denn helfen?“ – „Nein, aber Sie gewöhnen sich schon mal an das Gefühl von feuchter Erde“

03.05.2025 – Vorsicht Stufe

Humboldt-Universität, Berlin, Unter den Linden. Die 11. These über Feuerbach, in deren Gesamtfassung Marx den deutschen Idealismus vom Kopf auf die materialistischen Füße stellt . Es kommt eben auf die Praxis an und nicht auf das Wollen und Denken. Bemerkenswert allerdings in der ehrwürdigen Alma Mater (= nährende Mutter) fand ich die Tatsache, dass auf jeder Stufe „Vorsicht Stufe“ steht. Eine feine und von den damaligen DDR Behörden sicher nicht beabsichtigte Ironie: Das Wesen der Dialektik im Weg zur Erkenntnis liegt in drei Stufen: These, Antithese, Synthese. Man könnte also auch Schilder aufstellen mit der Aufschrift: Vorsicht Erkenntnis.
Und warum um Engels Willen ist da auf jeder Stufe ein Schild? Hätte nicht auch jede zweite gereicht? Oder, ganz kühn, unten nur eines? Liegt in diesem Schilder-Exzess vielleicht das Wesen des Scheiterns des DDR-Sozialismus, in der überfürsorglichen, allnährenden und den Individuen nichts zutrauenden, noch nicht einmal die Freiheit, Rolle des Staates?
Asche der Geschichte. Die DDR konnte damals gar nicht anders handeln. Die Mehrheit der DDR-Bevölkerung war nach dem Krieg immer noch komplett mit faschistischem Gedankengut und Ideologie verseucht, bis ins Mark antibolschewistisch infiziert. Wer an Details über den Nachkriegsalltag und das Denken und Fühlen der Menschen in der sowjetischen Besatzungszone interessiert ist, sollte sich den faszinierenden DLF-Podcast anhören über Viktor Klemperers Tagebücher . In seinen Tagebüchern beschreibt Victor Klemperer, wie er die großen Umbrüche erlebt – von der Weimarer Republik über die Nazi-Zeit bis zum ersten Jahrzehnt der DDR. Was seine Aufzeichnungen bis heute so spannend macht: Geschichte wird nicht von ihrem Ende her bewertet, sondern fortlaufend notiert.
Viktor Klemperer war nach dem ersten Weltkrieg Angehöriger des nationalkonservativen, akademischen, jüdischen Bürgertums, überlebte die Nazi-Diktatur nur knapp, weil seine nichtjüdische Frau zu ihm hielt und sich nicht scheiden ließ. Als Humanist reinsten Wassers und Intellektueller blieb ihm im Gang der Geschichte nach der Befreiung vom Faschismus durch die Sowjets nur eine ethische Wahl im „Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus“: Der Sozialismus. Bei allen Konflikten und negativen Entwicklungen blieb er parteiisch bis zum Lebensende. Wie er im Detail den immer noch vorhandenen alltäglichen Antisemitismus beschreibt, die „Russen“feindlichkeit, die Engpässe, den verlorenen materiellen Wettlauf mit den Westzonen, all das lässt nur den deprimierenden Schluss zu: Um die DDR, den Sozialismus, den Antifaschismus auf deutschem Boden am Leben zu erhalten, war mit dieser in großen Teilen niederträchtigen Bevölkerung kein demokratischer Staat zu machen. Was blieb, war der autoritär-obrigkeitsstaatliche Versuch der Umerziehung, der Vorschriften auf allen Wegen. Vorsicht Stufe! Auf Tritt und Schritt.
Es war die Wahl zwischen Scylla und Charybdis. Es musste scheitern.
Ich aber stand an der Treppe der Humboldt Universität und war vom Mantel der Geschichte gestreift, ergriffen. Wer von der prachtvollen Straße „Unter den Linden“ in die Alma Mater eintritt, vorbei an den Denkmälern der Humboldts, und nicht angerührt ist, dem ist nicht zu helfen. Und mit dem ist genau das nicht mehr zu machen, was schon damals, zu Klemperers Zeiten, nicht machbar war: Demokratischer Staat. Und genau danach sieht’s im Moment ja auch aus. Sonniges Wochenende, liebe Leserinnen, und zum etwas sinnlicheren Abschluss ein kurzes, erotisches Gedicht, das bei einem Besuch meines Lieblingskonditors entstand:

Wenn ich Deine Rosinenschnecke
lecke …