26.04.2021 – Impfstoff


Spätburgunder von der Ahr, dem klassischen deutschen Rotwein-Anbaugebiet, an einem Ensemble von Thymian und blühendem Bohnenkraut. Wie im wirklichen Leben Lieferengpass, zurzeit nicht lieferbar.
Der Stoff war Mitbringsel eines Freundes und Kollegen anlässlich eines der raren persönlichen Treffen, Arbeitsessen mit integriertem Zechgelage, in der Seuchenzeit. Bei sowas gilt der klassische Dreikampf: Lüften, Abstand, Selbsttest. Eben gerade habe ich wieder einen gemacht, der mich allerdings fröhlich stimmte. Nicht nur, weil er negativ war, sondern weil er vermutlich einer meiner letzten (knock on wood!!) gewesen sein dürfte, da mein Impftermin vor der Tür steht. So wie es im Moment aussieht, und das ist eine Aussage, die in sämtlichen Seuchenverlautbarungen an erster Stelle stehen sollte, sind für Zugangsberechtigungsrelevante (solche Bergriffe erregen mich regelrecht) Ereignisse wie Shoppen, Reisen, Restaurants, Theater etc. zukünftig keine Schnelltests erforderlich, sondern Impfnachweise, so vorhanden. Und für andere Zusammenhänge, wie Treffs siehe oben, gehe ich davon aus, dass Ansteckungsrisiken in beide Richtungen soweit minimiert sind, dass konventionelle Schutzmaßnahmen reichen. Zumal trotz Bodenfrost heute Nacht die Outdoor-Grillsaison nicht aufzuhalten ist, im Sommer grundsätzlich Seuchen-Ebbe ist unbd die Impfungen gaaanz laangsam zu wirken scheinen.
Was obige Heilkräuter angeht: Thymian (Thymus vulgaris) ist als Heilpflanze ein wirkungsvolles Mittel bei Atemwegserkrankungen. Er hilft auch bei Zahnfleischentzündungen, Verdauungsproblemen, Hautunreinheiten, Mundgeruch, Gelenkbeschwerden und psychischen Leiden wie Depressionen (nein, nicht rauchen, das Zeug!). Thymian hemmt im Körper Bakterien, Viren und Pilze, wirkt antioxidativ und gilt als natürliches Antibiotikum.
Bohnenkraut hilft gegen Pickel und Candida-Befall, was nicht nur die Damen freuen wird, sondern auch ältere Herren. Ich spreche hier das heikle Thema der Windeldermatitis an.
Scheiße, der Blogeintrag hatte so froh und hoffnungsvoll begonnen und ist echt wieder nach hinten losgegangen. Mein gottverdammter Hang zum Zynismus kann einem schon den Start in den Tag verderben. Und wenn ich daran denke, dass alle hoffnungsfrohen Spekulationen vom Blog-Anfang durch resistente Monster-Mutationen und (!, noch nicht mal „oder“!) die nächste Seuche Makulatur werden können, möchte ich am liebsten wieder in die Bubu-Maschine zurück. Ich tröste mich mit dem Gedanken, dass bei der nächsten Seuche (eine Art Aerosol-Ebola?) garantiert Impfpflicht eingeführt wird und alle Impfignoranten mit vorgehaltener Waffe dazu gezwungen werden. Für diesen Dienst an der Waffe würde ich mich sogar freiwillig melden.
Puh, gerade noch mal die Kurve in einen fröhlichen Tagesbeginn gekriegt. Ich wünsche Ihnen das Gleiche, liebe Leserinnen.

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