Der Karneval existiert seit 1997 und bietet den über 500.000 Berliner*innen aus 140 Nationen die Möglichkeit, ihre Kulturen und Identitäten zu präsentieren. Er war unter anderem eine Antwort auf die rassistischen Brandanschläge, die als Folge der Wiedervereinigung bundesweit grassierten.
Ich flanierte durch die Sammelzone, wo die Wagen Aufstellung nahmen zum Start. Es war nicht so voll wie an der Umzugsstrecke , eine flirrende Atmosphäre voller Spannung und Vorfreude, die Akteure probten letzte Schritte, Trommelrhythmen, legten nochmal Hand an die Kostüme. Der erste Wagen war eine Sambaschule, gertenschlanke dunkelhäutige Berlinerinnen , die aus Kreuzberg ein Rio de Janeiro machten, umlagert von Fotografen, teils mit riesigen Objektiven . Diese Dinger haben was ziemlich phallisches. Ich fand’s einen komischen Anblick. Grundsätzlich gilt für den Karneval: Jung und Alt, Bunt und Divers.
Eingeladene Gäste aus dem Bundesgebiet: Die Freien Schnappviecher aus Recklinghausen , ein Kulturzentrum. Die Wagen sind unterschiedlich groß, kleine werden mittlerweile per Fahrrad gezogen. Das Wetter ist ideal, auf dem Festplatz rund um den Blücherplatz läuft heute noch die bunte Fiesta mit Rhythmen und Kulinaria aus aller Frauen Länder, an jedem zweiten Späti im Umfeld spielt ein DJ sein Programm, Kreuzberg im Ausnahmezustand. Der türkische Imbiss in unserem Haus, intern Hades genannt, macht den Umsatz des Jahres. Dazu später mehr, ich muss noch ne Runde chillen. Kraft tanken für den Endspurt.
Ich entschuldige mich aufrichtig für diesen Kommentar! Aber ich teste einige Software zum Ruhm unseres Landes und ihr positives Ergebnis wird dazu beitragen, die Beziehungen Deutschlands im globalen Internet zu stärken. Ich möchte mich noch einmal aufrichtig entschuldigen und liebe Grüße 🙂