
Aus dem Archiv, Lindenspiegel 2016. Aktueller denn je.
Letzte Woche haben sich wieder Tausende Hamas-Sympathisant*innen und Befürworter*innen der Vernichtung Israels auf den Straßen der Republik versammelt. Und der alte Slogan der Arbeiterbewegung: „Wann wir schreiten Seit an Seit“ galt auch hier: Jede Menge sich links nennende Autonome Seit an Seit mit islamistischen Verbänden, die schon mal die Errichtung eines Kalifats hierzulande forderten. Die Verquickung von Religion und Faschismus wurde aufs Erfreulichste sichtbar: Ordner sorgten im Sinne des Propheten und im Namen Allahs für eine strikte Geschlechtertrennung, Frauen sowie Kinder mussten am Ende des Aufzuges laufen. Bei der Abschlusskundgebung mussten sie an einer anderen Stelle stehen als die Männer. Da war die Forderung nach Auslöschung des Staates Israel und seiner Einwohnerinnen mal nur schmückendes Beiwerk. Das müsste ja die Erfüllung aller feuchten Träume für Autonome sein: Das Kalifat Deutschland.
Reale Linke gibt es nach der Selbst-Zertrümmerung der Rest-Linken als Folge ihrer vielfach offenen Sympathie für die Hamas und ihres stolz zur Schau getragenen Antisemitismus kaum noch, denn wer Antisemit ist, kann kein Linker sein. Dieser Bruch ist auch nicht mehr zu kitten, mit jenen habe ich nichts gemein.
Für Autonome als Bestandteil der ehemaligen linken Bewegung galt ja immer auch die Bejahung eines bunten, diversen, auch queeren Lebens, mit unbedingter Akzeptanz von Gleichberechtigung und abweichenden Orientierungen, einer vielfältigen Kultur (zumindest was Clubs angeht, in Museen sieht man die selten) und eines Rechtes auf Rausch in allen Schattierungen.
So schnell können unsere autonomen Meisterdenker bei Errichtung eines Kalifats hierzulande gar nicht auf den Bäumen sein auf der Flucht vor Verfolgung, Unterdrückung, Tod, als dass sie nicht von selbigen baumeln würden. Oder geköpft, gesteinigt, Hände abgehackt kriegen, totgeschlagen, vergewaltigt. Das alles wird bereits jetzt im „Kultur“kreis der Israelhasser und Kalifats-Verherrlicher praktiziert für Drogengebrauch, Ehebruch, Gotteslästerung, etc. pp.
An dem im klinischen Sinne irren Verhalten von Autonomen und anderen Pseudolinken hierzulande und weltweit, die mit ihren Solidaritätsbekundungen perspektivisch ihr eigenes Todesurteil für den Fall einer Kalifats-Realisierung unterzeichnen, wird klar, dass Antisemitismus nicht nur eine politische Bankroterklärung ist, sondern ein Wahn, eine tiefgreifende psychische Störung. Leider mit wenig Aussicht auf Heilung.
Man darf gespannt sein, was von denen als Nächstes kommt, Wahn nährt und steigert sich ja leider aus sich selbst: Solidarität mit dem IS? Al Kaida? Taliban? Hitler? Der hat ja immerhin den 1. Mai zum Feiertag gemacht, einem Feiertag, der allen Linken auf der Welt heilig ist. Und war Hitler in letzter Konsequenz mit seinem „Befreiungsfeldzug“ gegen die Juden nicht ein Vorläufer von Postkolonialismus und Dekolonisierung, im Sinne von Judith Butler, Fridays for future und vielen, vielen Un-Kulturschaffenden auf der ganzen Welt.
Nur eins, das hätte Hitler im Sinne unsere autonomen Meisterdenker lieber bleiben lassen sollen: Das mit dem Autobahnbau.
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