
Samstag ist Hähnchen-Tag im Hades, dem türkischen Imbiss in unserem Haus in Kreuzberg. Tayfun, der Wirt, sammelt vorher Bestellungen und schmeißt dann Samstags seinen kleinen Hähnchengrill an. Rentnerinnen, Studierende,Intellektuelle, Arbeiter, Weiss und Schwarz, vom Hipsterkiez gegenüber holen sie Pizzen ab, im Hintergrund plärrt die Sportschau. Es geht unprätentiös zu. Jetzt ist die Jahreszeit, in der von innen die Scheiben beschlagen und die Raucher draussen an den restlichen Tischen die Kapuzen hochklappen.

Kurz vorher in der coolsten Galerie des Universums. Alles weiss, so blendend weiss, dass es vor den Augen flimmert und man den Raum kaum als dreidimensional wahrnehmen kann. Keine Tische, Deko, nichts, nur weiss. Und die Kunst. Die ist allerdings voll Scheisse. Saumässiges Handwerk und niemand weiß, was will uns der Pinselquäler sagen. Ort des Geschehens Karl-Marx-Allee, im coolen Friedrichshain. Hier, in diesem grandiosen, riesigen städtebaulichen Ensemble im Stil des Sozialistischen Realismus erinnert noch manches an die untergegangene DDR. In einem Imbiss, mit Stuck an der Decke, sitzen drei Rentnerinnen, jenseits der 80, und löffeln Soljanka. In der Karl-Marx-Allee haben die Funktionseliten der DDR gewohnt. Teile der Straße wurden nach dem Mauerfall von der Börsennotierten „Deutsche Wohnen“ übernommen.
In die Aufgänge der dortigen U-Bahn Stationen pfeift ein eiskalter Wind. Dabei ist es noch garnicht nahe Null. Das kommt ja erst noch.
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