
Spiegel online, 29.07.2024, 7.31 Uhr, screenshot. Bei den abgebildeten Herren(menschen) neben dem Bürgergeld-Artikel handelt es sich um das CDU-Duo Gru & Selig. Links Carsten Nilleman, rechts Friedrich SchMerz. Oder umgekehrt. Beide sind nicht zu unterscheiden, sobald sie den Mund auftun. Bei den Beiden wurden erstmals Klonversuche von Menschen durchgeführt. Noch erfolglos, außer einer humanoiden Hülle haben beide im Verlauf des Experimentes menschliche Eigenschaften weitgehend verloren. CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann kann sich für eine sechsstellige Zahl von Personen vorstellen, das Bürgergeld komplett zu streichen. Sechs Stellen geht bis 999.999.
Der Chef des CDU-Arbeitnehmerflügels Bäumler erinnert ihn daran, Menschen in Deutschland dem Hunger auszusetzen, sei mit dem christlichen Menschenbild nicht vereinbar.
Klaus-Dieter Gleitze, Chef des SCHUPPEN 68, ex Geschäftsführer der Landesarmutskonferenz Niedersachsen und führender Sozialexperte Norddeutschlands, erinnerte daraufhin Bäumler an die Bibel, in der es in 2.Thessalonicher 3,10 heißt: „Denn als wir bei euch waren, geboten wir euch dies: Wenn jemand nicht arbeiten will, so soll er auch nicht essen!“ Und weiter, 3.11: „Wir hören nämlich, dass etliche von euch unordentlich wandeln und nicht arbeiten, sondern unnütze Dinge treiben.“ Es gehört also sehr wohl zum christlichen Menschenbild, Menschen verhungern zu lassen, und zwar jene, die unordentlich wandeln und unnütze Dinge treiben.
Besser kann man die erfolgreichste Ideologie der Menschheitsgeschichte, die Kombination von Kapitalismus und ihn legitimierende christliche Ideologie, nicht in zwei Sätze fassen. Wohin eine derartige Ideologie führen kann, zeigt sich im zynischen Spruch „Arbeit macht frei“, der am Eingang der Konzentrationslager der Nazis stand und am Abgrund der Zivilisation, an dem zu Auschwitz. Der Philosoph und Theologe Kierkegaard dekretierte im 19. Jahrhundert einen Vorläufer dieses Spruchs: „Gerade durch die Arbeit macht der Mensch sich frei, durch die Arbeit wird er ein Herr der Erde, durch die Arbeit endlich beweist er es, dass er über der Natur steht.“
Das ist übrigens auch Marx pur, diese Vergötzung des Fetischs Arbeit, in der Auseinandersetzung mit der und Herrschaft über die Natur.
Wahrlich, wahrlich, ich aber sage Euch: „Was gibt es herrlicheres, als unordentlich zu wandeln und unnütze Dinge zu treiben.“
Gerne würde ich das Schreiben des heutigen Blogs unter unnütze Dinge treiben subsummieren und hinterher unordentlich, nämlich nackt, im Garten in der Sonne wandeln. Es ist aber ein Akt der Aufklärung, den ich hier vollziehe, und insofern nützliche Arbeit.
Was ich besonders widerlich an Linnemann finde: Er drischt auf die Schwächsten ein, denen mittlerweile jede Kraft zur Gegenwehr fehlt.
Die Landesarmutskonferenz wird im ‘Au gust eine Satire-Aktion in der City von Hannover durchführen, bei der alle auf Bürgergeldempfänger*innen eindreschen können, so wie es zur Zeit in der Gesellschaft stattfindet. Sündenbock für alle Krisen dieser Zeit gesucht und gefunden. Siehe Altes Testament: „ .. So wird aus dem „Bock für Asasel“, der mit den Sünden des Volkes beladen in die Wüste geschickt wird, der „Sündenbock… “.
Die Realmontage oben im Screenshot „Bürgergeld streichen vs. Milliardensubventionen von DAX-Konzernen“ ist selbsterklärend.
Enden möchte ich mit einem Zitat des Berliner Malers Max Liebermann: „Ick kann janich so viel fressen, wie ick kotzen möchte!“