

Kunst ist immer auch ein Seismograph gesellschaftlicher Entwicklungen, nimmt sie auf, antizipiert sie, bringt sie gestalterisch auf einen Nenner. Und so war ich gespannt darauf, was die „Panke Open Studios 2025“ am letzten Wochenende bieten würden. Benannt nach dem Flüsschen Panke in Wedding, an dem Dutzende Ateliers mit jungen Künstler*innen aus aller Welt liegen. Berlin ist nach wie vor eine der Kulturmetropolen der Welt und wo, wenn nicht hier, wird der Stand der zeitgenössischen Kunst, das Verhältnis von Kunst und Gesellschaft, und der Zustand der Gesellschaft, widergespiegelt.
Es ist schlimmer als befürchtet. Wenn Kunst auch das Fieberthermometer im Arsch der Gesellschaft ist, dann sieht es, so zumindest das Panke-Fazit, düster aus. In einem Akt von unglaublicher kollektiver Verdrängung der existenzbedrohenden Krisen der Welt präsentierte die junge zeitgenössische Avantgarde die größte Ansammlung kraftloser, unfähiger Bedeutungslosigkeit auf einem Haufen. Harmlose Kunsthandwerksdekorationsware, oft handwerklich auch noch schlecht, Flucht in beliebige Abstraktion, das Chaos der Welt, die Zurichtungen der Körper und Deformationen des Bewusstseins fanden hier nicht statt. Kriege, Klimakatastrophen, Armut, nichts davon zu sehen. Die Tatsache, dass der Berliner Senat gerade als Musterfolie für ganz Deutschland die Kultur kaputtspart, fand hier nicht statt.
Wie dumm, verzweifelt oder resigniert kann Kunst sein. Ich verliess regelrecht angepisst das Geschehen vorzeitig. So tief unter meinem Niveau lasse ich mich nicht langweilen und erfreute mich stattdessen im Kunsthaus Minsk in Potsdam an lebendiger, kraftvoller, kritischer DDR Kunst. Man muss bei DDR Kunst immer genau hinschauen, wo Kritik an Staat und Gesellschaft abgebildet ist. Offen durfte die selten geübt werden. Hinweis: Der Trinker ist auf dem linken Auge blind …
Es ist eine ganz bittere Ironie der Geschichte, dass sich ausgerechnet einer reichsten Kapitalisten, Hasso Plattner, Gründer von SAP, das Kaufhaus Minsk, ehemalige DDR Ikone, unter den Nagel gerissen und dort die größte Sammlung von DDR-Kunst angehäuft hat. Ausgerechnet Plattner, aus dessen Mund nur gequirlte Scheisse quillt, der bei SAP als einzigem DAX-Unternehmen bis zum Schluss die Gründung eines Betriebsrates mit allen Mitteln verhindert hat und der bei Einführung einer Vermögenssteuer mit Abwanderung droht. Mit Verlaub, Herr Plattner, Sie sind , und damit bleiben wir in der heutigen Bildwelt, ein Arschloch.
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Guten Abend, bei Interesse gern nochmal vorbeikommen bei den nächsten Open Studios im Wedding und in Mitte, vielleicht haben Sie sich nicht genug Zeit genommen für den “Kulturparcours” und den Besuch der über 60 Ateliers? Neue Termine werden auf den Webseiten der Atelierhäuser angekündigt.
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