22.03.2015 – Wie ich neulich der Caritas den Jesus am Kreuz machte und es trotzdem ein toller Erfolg wurde.

der Jesus von der Caritas
Momentaufnahme bei Caritas-Auftritt (kulturelles Rahmenprogramm bei einem Festakt). Das ist eine Warmin-Up Nummer, das Publikum rät bei einem Pantomime Quiz Werke der Weltliteratur (in dem Fall ganz offensichtlich: Die Bibel). Für richtige, gute, falsche und komplett dämliche Antworten – also für jede – gibt es Preise, dazu muss ich natürlich immer ins Publikum, kann ein Schwätzchen halten („Was machen Sie denn hier? Wollen Sie Zuhause Heizung sparen?“) und schwupps, schon ist die erste Hälfte des Abends rum. Grandios wird es immer dann, wenn Bildungsagnostiker auf die eingangs gestellte Frage antworten: Titanic. In Erinnerung wohl an das Plakatbild, wo die Hauptdarstellerin ähnlich an der Reling abhängt. Titanic als Werk der Weltliteratur, was für ein Untergang.
Mein Caritas Publikum erwies aber als Bibelfest, es hagelte richtige Antworten und der Auftritt war überhaupt ein grandioser Erfolg. Aus zwei Gründen: er fand in meiner alten Heimat, dem Eichsfeld statt, in Duderstadt, einem zauberhaften alten Ort mit Fachwerkhäusern. Und ich war in maximal kurzer Zeit maximal auf dem Punkt. Ich hatte 10 Minuten vor Auftritt-Beginn erfahren, dass ich aus Zeitgründen statt der geplanten 20 Minuten nur 5 (in Worten: fünf!) Minuten Zeit hätte. Wer das überlebt, mit Beifall und Gelächter, wie in meinem Fall, der versteht was von seinem Handwerk.
Wenn ich bloß mehr Zeit hätte für dieses Metier. Aber man will ja nebenbei auch noch leben. Und die Gartenarbeit ruft. 45 Quadratmeter wollen bespielt werden – plus 2 Quadratmeter Teich.
So komm ich nie groß raus …