
Gesehen in Berlin in der Potsdamerstr. Aus feministischen Diskursen, so es sie überhaupt noch gibt und sie nicht in abstrusen Theoriediskussionen von verbeamteten LehrstuhlinhaberInnen und festangestellten Gleichstellungsgenderbeauftragten versandet sind, halte ich mich als Macker selbstverständlich heraus. Und ich würde auch zur Matriarchatskunde mein Chauvischandmaul halten, hätte ich nicht den bösen Verdacht, dass es dabei nicht um die gläserne Karriere-Decke für Frauen im gebärfähigen Alter geht und auch nicht um gleichen Lohn für gleiche Arbeit, auch und gerade für Frauen, sondern eher um das synchrone Menstruieren im Rhythmus der Gestirne am Strand von Mediterranien oder Goa. Aber was versteh ich schon davon….Den Namen Bär-olina allerdings find ich schön, hat sowas bäriges …

Al fresco Arbeit, auch in der Potsdamerstr. In aufgetragenen Putz wird das Wandbild geritzt resp. in diesem Fall mit Bohrhammer gefräst, Vorläufer des Graffiti, auch vom Wortstamm „Sgraffito“ her.
Die Potsdamerstr. in der Nähe des Kudamm soll ja dazu beitragen, die kulturelle Dominanz des Ostens in Berlin abzulösen. Wir waren in der „Potse“ in einem Kulturverein bei unserem Berlinaufenthalt zum Bundesliga gucken am letzten Spieltag, ziemlich durchgeknallt da. Bier 1,50 oder so, bei den Preisen haben wir gleich geraunt: Geldwäsche, Drogenhandel. Ist der Handel noch so klein, bringt er doch mehr als Hände Arbeit ein, hab ich mal gelernt, Kapitalismus eben. Aber schön wars da, alle nett, und gute Laune, und ich konnte ordentlich gröhlen.
28.05.2015 – Für unsere Gästinnen stellen wir HockerInnen bereit.
Hinterlasse eine Antwort