12.04.2017 – Monty Python auf LSD im Sommer der Liebe und eine schallende Ohrfeige als Blutgrätsche.

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Sommer der Liebe.
Gestern war im hiesigen Sprengel-Museum die Eröffnung einer Wenzel Storch Ausstellung. Wenzel Storch ist mir in manchen Aspekten nahe, ähnlich Schlingensief. Ich schätze Storch seit dem Film „Sommer der Liebe“.
Der Termin gestern war Pflicht und es war schön und lustig. Um der Wahrheit die Ehre zu geben, bei der Einführung von Wenzel Storch zu seinem Werk habe ich teilweise Tränen gelacht. Seine Arbeitsweise ist auch die meine, zumindest teilweise. Gucken, was man an Material hat, gucken, was man an Leuten hat, und einfach machen, anarchisch, illegal, sinnreduziert. Es darf nichts kosten, es darf keinen großen Plan geben. Ein Unterschied: Bei Storch kam der Sinn hinterher dazu, ich habe auf den gröbsten Flachsinn meiner Aktionen vorher, in meinen Presseerklärungen immer einen dicken Feuilletonhaufen gesetzt, wissend, was die Medien gerne hören.
151124HAZ-Denkmal sprengen
Wie bei der Aktion mit der Gießkanne links. Kosten: 0, Aufwand: halbe Stunde PM, halbe Stunde Aktion, Sinn: …., mediales Feedback: mehr als 90 % aller hiesigen Künstler in einem ganzen Jahr haben.
Geärgert hat mich einiges gestern beim Storch. Dass ich meine Kamera nicht dabeihatte.Smartphone Bilder sind einfach peinlich, siehe Plakat oben.
Dass es keine Getränke gab, dass der Weg zum Ort des Geschehens nicht ausgeschildert war und dass es nicht genügend Sitzplätze gab. Das Sprengelmuseum mal wieder arrogant und unprofessionell. Ich kann diesen Laden nicht leiden, der Bau ist hässlich wie zwei Backsteine, im Neubau sind gleich im ersten Jahr Haarrisse, durch die der Frost die Fassade zersägt, die öffentlichen Hände haben sich vor Jahren nicht entblödet, dem millionenschweren Namensgeber alle Folgekosten für diese Scheußlichkeit abzunehmen, ihm und seiner Sippe aber auf Generationen Ruhm und Ehre des Namens zu überlassen. Und dafür ist dieser Laden verpeilt vom peinlichsten. Insofern war es mir ein Festmahl, dem versprengelten Haufen aus Anlass von 100 Jahren Dada eine zumindest lokal üble Blutgrätsche zu verpassen, als Kunst-Hausierer.
160205HAZ 100 Jahre Dada
HAZ Artikel – schallende Ohrfeige vom hiesigen Feuilleton Chef Roland Meyer-Arlt für das Sprengel-Museum.
Kunst-Hausierer Klaus-Dieter Gleitze
Der Kunst-Hausierer ist seit Jahren im Dauer-Einsatz, egal ob es passt oder nicht, siehe Arbeitsweise oben. Kosten: 20 Euro für den Korb und 30 (?) für den Kunst-Hausierer Aufdruck.

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