08.04.2017 – Mein Nichtwissen in vielen Bereichen könnte ganze Regale füllen.

Trauen Sie Ihren Augen nicht 1
Man at Work?
Die Überschrift ist eine obsolete Metapher. Was sind zig Ikea Bücheregale gegen einen USB Stick? Wobei Bücheregale den Nachteil haben, dass sie Platz wegnehmen, vollstauben und im Umzugswagen Raum und Geld fressen. Ich ziehe nur noch in einer Kiste oder im Final-Rollator aus meiner Wohnung, Umzug ist mir also egal, aber Staubwischen gehört nicht zu meinen olympischen Disziplinen und meine Wohnung ist winzig. Jedes Bücherregal frisst Platz für Weinpullen. Also umformuliere ich den Header aus tiefster Überzeugung in:
Mein Nichtwissen in vielen Bereichen könnte ganze USB Sticks füllen.
Gestern hörte ich im Deutschlandfunk, dass in einem Abwasser in Tirol ein weiteres Riesenvirus gefunden wurde, bei dem die Forscherinnen obendrein wohl nicht ganz sind, ob er nicht Bedingungen für Leben erfüllt. Viren sind eigentlich keine Lebewesen, die haben keinen Stoffwechsel. Gottseidank, was ne eklige Vorstellung. Ich habe in dem DLF Beitrag zwei, drei Sätze nicht mitgekriegt und schon war ich draußen. Auf vielen Gebieten kann ich mir solche Lücken auf Grund eigenen Wissens ungefähr zusammenreimen, aber mein Nichtwissen …siehe oben. Bei den Riesen-Viren war da für mich gleich Ende. Können die sich eigentlich fortpflanzen? Artengrenzen überspringen? Wieso kennt man die erst seit ein paar Jahren, sind die neu im Evolutionsgeschäft? Ich könnte das ja googlen, aber das Lesen von zusammenhängenden komplexeren Texten ist nicht mehr mein Ding. Auch das Schreiben nicht. Neulich ist mir eine über 20 Seiten lange strukturelle Kritik von mir an der Armutsberichterstattung in der BRD in die Hände gefallen, die ich vor Jahren für einen Verband angefertigt habe (für teures Geld. Für lau würde ich mich eher erschießen als mir sowas anzutun). Der Text hat immer noch mein Wohlgefallen, ist mir aber mittlerweile so fremd, aus ganz verschiedenen Gründen. Mit einer Analyse kann man mitunter den Blick in die Wirklichkeit verstellen. Die entscheidende Frage ist: Wie nehmen wir Realität wahr, und wie nehmen wir unsere Wahrnehmung wahr?
Bild im Bild im BIld
Trauen Sie Ihren Augen nicht. Niemals.
Siehe oben.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert