29.01.2021 – Hoffen und Harren macht manchen zum Narren


Neulich im Internet. Um zu wissen, was die Weltpresse über meine Tätigkeiten denn so berichtet, gehört der Internetcheck zu meinen Routinen. Der Screenshot oben gehört zu meinen 68 Lieblingsfundstellen der letzten Woche. Auch wenn der Abstrich jetzt nicht direkt mit meinen Tätigkeiten in Verbindung zu rücken ist, wird auch an diesem eher heiteren Beispiel deutlich, welches Glatteis das Internet mitunter mit sich führt. Sollten Sie, liebe Leserinnen, sich zum Führen eines Blogs wie diesem entschließen, und ich habe mehrfach dafür argumentiert, oder zu irgendwelchen Internetaktivitäten, denken Sie dran: Das Internet vergisst nicht. Klingt völlig trivial im 21. Jahrhundert, aber da ich nicht unbedingt über alles erfreut bin, was z. B. im Internet über mich steht, wiederhole ich sowas gerne, gerade für Jüngere und Menschen, die noch Karriere machen wollen. Und bieten Sie niemals Wetten oder ähnliches an, so wie ich mit den Corona-Infektionen. In 99 Prozent aller Fälle geht sowas gut, aber wenn es ganz blöd läuft, werden Sie auf sowas festgenagelt. Und dann Gute Nacht Marie. Spielschulden beispielsweise sind Ehrenschulden und müssen eingehalten werden, koste es, was es wolle, selbst wenn es der rechte Arm ist.
Ins nie vergessende Internet packe ich jetzt dieses Foto hier, um mich zu vergewissern, dass man auch da hinfahren kann:

Bucht an der kroatischen Küste in der Nähe von Cavtat.
Irgendwann geht die Reiserei wieder los, also sollte man sich jetzt schon die Frage stellen, wann, wie, wohin. Es ist ja durchaus möglich, dass in ganz Europa sobald als möglich alle auf einmal in den Süden wollen, koste es, was es wolle. Für die, die es sich leisten können, aber das sind zig Millionen. Ob man dann mit der ersten Wahl durchkommt, ist eventuell ebenso fraglich, wie per Hotline eine Auskunft über Impftermine zu kriegen.
Im Moment befinden wir uns Seuchentechnisch in einem Schwebezustand. Einerseits sinken Kennzahlen: Der Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Donnerstagabend bei 0,90, 14.022 Neuinfektionen und 839 neuen Todesfällen in Deutschland. Das ist eine sinkende Tendenz, aber wir (na ja, ich) wissen nicht, ob sich dahinter eine Wellenüberlagerung verbirgt, meint: Die schnell abflauende Welle der klassischen Corona-Variante wird überlagert von der langsamer anschwellenden Welle verschiedener neuer und unter Umständen infektiöserer Variationen. Das lässt die Zahlen erstmal sinken, bevor die anschwellende Welle richtig in Fahrt kommt.
Also weiter hoffen und harren.

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