24.03.2021 – Was soll ich da noch zur öffentlichen Kakophonie beitragen.


WTF. Ich dachte im ersten Moment, das stünde für World Traded Fund als Ableitung eines ETF und sei so etwas wie ein weltweit diversifizierter Anlage-Fonds. An der Sprache scheiden sich die Geister, wobei ein Teilgeist von mir durchaus bei den Genossinnen vom Plakat weilt.
Zum aktuellen Stand der Seuche hier erstmal Nichts. So viel gedacht, gesagt, geschrieben, gesendet. Was soll ich da noch zur öffentlichen Kakophonie beitragen. Meine Sicht habe ich vor Monaten bekundet, mit der Forderung eines brutalstmöglichen mindestens dreiwöchigen Komplett-Lockdown, unter Einsatz der Bundeswehr zur Kontrolle und Versorgung. Wer Regeln bricht, frisst Gummi(geschosse), Corona-Leugner und Querdenkerinnen werden sofort ohne Anruf von der Straße gekärchert, ihnen wird die Seuche an der Hals und alsbaldiges Ableben zur Schonung der Gesundheits- und Rentenkassen sowie zur Aufrechterhaltung der Seuchen- und Psychohygiene in der Gesellschaft gewünscht.
Argumentative Detailvertiefung entnehmen Sie Zero covid.
Nichtsdestotrotz sickert die Seuche in Gedanken, Wahrnehmung, Handeln. Der Kopf ist rund, damit die Gedanken auch mal ihre Richtung ändern können, soweit so Binse. Nicht viel origineller ist die Einsicht, dass die Gedanken dann allerdings im hermetischen System Kopf nach einem Rundlauf irgendwann an ihren Ursprung zurückkehren. Wir drehen uns im Kreis.
Es sei denn, externe Einflüsse geben Anstöße, damit die Gedanken aus ihrer Bahn gestoßen werden und am Ende an einer ganz anderen Stelle als dem Ursprung im Kopf landen. Vom Hippocampus zur Amygdala meinetwegen, das wäre eine wünschenswerte Reise.
Das Blöde im Moment ist, es gibt wenig externe Anstöße: Museen, Theater, Konzerte, fremde Länder, andere Städte, all das, was Perspektiven verändern kann, fällt flach. Man schmurgelt im eigenen Gedankensaft und das ist à la longue der Tod der Kreativität. Dann folgt nur noch Reproduktion der eigenen Klischees. Das senkt auch die Entscheidungsfreudigkeit – wenn man es denn merkt. Ich habe z. B. zurzeit einige Projekte in der Pipeline, kulturell-kreativer Natur, zögere aber, sie auf die mediale öffentliche Weide zu lassen. Hm. Was tun…
Das Dilemma zu beschreiben, ist ein erster Schritt.

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