28.11.2021 – Das Omikron – Sie wollten nur wandern und wurden zu Wurst!


Fluchtpunkt Google Maps. Wer’s nicht kennt: Das gelbe Männeken im Kartenausschnitt hat den Ausblick oben im Foto. Es kann sich auf Maps um 360 Grad drehen und auf allen blaumarkierten Wegen wandern. Wandern ohne Google Maps ist vermutlich möglich, aber ich setze ja auch nicht mit einer Galeere nach Korfu über. Und in diesen trüben Zeiten ist das Nachwandern selbst gemachter Wanderungen via Maps Eskapismus-Notwehr. Mit Risiken und Nebenwirkungen. Ertappe ich mich doch nach ein paar Hundert virtuellen Metern nicht nur bei dem sehnsuchtsvollen Seufzer „Da jetzt sitzen und schwitzen … “, sondern beim Flüge-Check, wie komme ich ohne sechsmal Umsteigen in den nächsten Tagen da hin. Bevor Omikron…
Omikron, hört sich an wie der Titel und die Ankündigung eines Horrorschockers: Das Omikron – Sie wollten nur wandern und wurden zu Wurst!
Ich habe in diesem Blog mal spekuliert, dass mögliche Corona-Virus-Varianten eine Letalität wie das HI-Virus entwickeln könnten (fast 100 %), habe das aber später korrigiert, weil ein Virus eher nicht das Bestreben hat, seine Wirtsleute auszurotten. Jetzt muss ich zur Kenntnis nehmen, dass der notorische Porno-Balken-Träger Frank-Ulrich Montgomery, Präsident des Weltärztebundes, befürchtet: „Meine große Sorge ist, dass es zu einer Variante kommen könnte, die so infektiös ist wie Delta und so gefährlich wie Ebola“ (da legen immerhin 50 % die Löffel weg). Nun ist Montgomery nicht das hellste Licht im Kronleuchter der Ärzteschaft und hat sich u. a. mit einer Geringschätzung von Maskentragen schon blamiert, aber in Verbindung mit der Tatsache, dass Israel trotz vorbildlichem Boostern jetzt eventuell in die 5. Welle läuft und die vierte Impfung plant, hat’s mir da doch die Laune leicht getrübt und ich griff vor der Zeit zu einem 12 Jahre alten Jamaica-Rum. Wer von den Älteren hätte ihn nicht im Ohr, den Song der Goombay-Dance-Band „Rum of Jamaica“. Imperialismuskritisch gesehen ein postkoloniales Schwerverbrechen, Grauen-getoppt nur durch die Frisur des Intonierenden. Sänger würd ich den nicht nennen.
Toilettenlektüre. HAZ vom 27.11. Papier und seine Knappheit ist zurzeit in aller Munde, so auch in der HAZ. Artikel über „Papier“, Zitat: „Jeder hat heute immer noch ein oder zweimal am Tag Papier in der Hand, und ich glaube auch noch, dass es noch eine Zeitlang so bleiben wird.“ Das liegt auf der Hand, fürwahr. Oder soll ich dafür ein Sandstrahlgebläse nehmen?
Noch habe ich die HAZ-Lektüre vor mir, gleich werde ich sie hinter mir haben.
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