04.03.2022 – AKW ade


Voilà un Arschloch. Das Foto geht zur Zeit in sozialen Medien steil, deshalb mache ich etwas, was ich sonst nie mache: Ich verwende eine Fremdquelle ohne Angabe.
Komisch nur, dass erst jetzt alle merken, was für ein charakterloser Lump Schröder war und ist. Wenn man schon nicht die politische Analysefähigkeit und den Anstand besaß, die von Schröder, seinem damaligen Büroboten Steinmeier und seinem Kellner Joseph Fischer ins Leben gerufene Agenda 2010 als das zu bezeichnen, was es war: Ein ehrloser Verrat an gesellschaftlicher Solidarität und allen Restidealen der ehemaligen Arbeiterbewegung, dann hätte man mit einem Minimum an Menschenkenntnis dechiffrieren können, was da mit dicker Hose daherkam – ein Parvenü reinsten Wassers, mit all dessen Eigenschaften wie notorische Prahlsucht chauvinistische Überheblichkeit, Niedertracht, Abwesenheit jeglichen Stils, von Eleganz, Charakter und Benehmen ganz zu schweigen.
Es gibt in der Juristerei den prima-facie Beweis, den des ersten Anscheins, auf Erfahrung gegründet. Man schaue ihm ins Gesicht, höre, wie er was sagt, wie er geht und sich kleidet, mit wem er sich umgibt. Mit der Analyse von Parteitagsreden und Texten ist es nicht getan. Eine Vorstellung von psychopolitischen Mechanismen braucht’s schon, aber daran mangelt es der bürgerlichen Öffentlichkeit.
Leider bricht auch hier wieder antizivilisatorisches in mir durch und ich wünsche dieser Wurst eine Begegnung auf den Straßen jener Stadt, die ihm demnächst die Ehrenwürgerbürde abspricht, mit ein paar Ukrainern, die dann …
Nun ja. Tut mir leid.
Und das ist ja auch alles lächerlich im Vergleich zu dem, was in der Ukraine passiert. Mittlerweile werden schon Atomkraftwerke in Brand geschossen. Wenn es dieses Mal noch gut geht, was immer das heißen mag, dann eben nächstes Mal.
Hatte ich im letzten Blog noch flapsig dahergescherzt, ich griffe mir meinen Silberdollar und setzte mich nach Corfu ab, wenn alle Stricke rissen, so rückt das atomare Geschehen dieses Witzchen ein Quäntchen näher an die Realität. Atomare Stricke also, die beginnen zu reißen. Was passiert, wenn das größte AKW Europas in die Luft fliegt? 10x schlimmer als Tschernobyl?
Exodus? Wohin? Mit was? Korfu bestimmt nicht, eher Irland. Aber mit einem Silberdollar?
Erinnerungen werden wach, on the road, um 1980 rum. Praktisch alle, die ich unterwegs traf, wollten auswandern, auch wg. Atom. Mir erschien das skurril, ich hatte diese Vorstellung mitnichten und habe ich sie jetzt natürlich auch nicht. Aber das Valle in Gomera dürfte demnächst wegen Überfüllung geschlossen werden.
Fazit: Die Phantasie hinkt im Ausmalen der Krisenszenarien der Realität aber sowas von hinterher…

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