13.03.2022 – Herr Schulz sucht Pelze


Aus der HAZ, dem Fachblatt zum Fischeinwickeln. Dieses Käseblatt taugt für wenig, außer für unfreiwillige Lacher. „Herr Schulz sucht Pelze“ ist aber in seiner irrlichternden, kurzpräzisen Brillanz und Wirkung so nachhaltig, dass es der Arbeitstitel meines zukünftigen Opus Magnum wird, welches schon lange vollendet wäre und mich in den Olymp der Literatur katapultiert hätte, würde ich nicht meine Zeit für diesen Blog verplempern.
Schön ist auch diese HAZ-Fundstelle:

Jolanda Marder (Name von der Red. geändert).
Martina Musterfrau (neulich las ich irgendwo Martina Mustermann. Wem um Göttins Willen ist denn da beim Denken der Strom ausgegangen?) oder Bärbel J. könnte ich als geänderten Namen ja noch verstehen, aber Jolanda Marder? Was ging im Kopf der Schreiberin da vor und das ist nicht ziemlich Iltis-feindlich?
Sind so viele Fragen. Werd ich nie verstehn. So wie die Vorfreude vieler Jolanda Marders und Herrn Schulz dieser Republik auf eine Nach-Putin Ära. Wissen wir, was danach kommt? Wenn Putin nur die Farce war und der Nachfolger die Tragödie wird, was dann? Bei Kaiser Wilhelm dachten ja auch alle Welt, das sei schon die Tragödie gewesen. Und dann kam Hitler.
Verständlich, aber dämlich sind die derzeitigen allgemeinen Seuchen-Lockerungsübungen. Irrsinn. Wohin wir blicken. Natürlich will alle Welt wieder Normalität. Ich auch.
Aber normal war gestern. Ist heute ausverkauft und kommt auch nie wieder rein. Krise ist die neue Normalität. Und wer heute lockert, liegt morgen auf der Intensiv. Die Zahlen von heute sind die 6. Welle ab Mitte Oktober. Das ist sicherer als das Amen in der Kirche, von dem zu hoffen ist, dass es immer mehr ausstirbt.
Seuchenzusammenfassend können wir sagen: Die Lage ist nicht ernst, aber hoffnungslos. Die FDP hat wie immer sich durchgesetzt, die Nation ist auf dem besten Weg in die Klappsmühle. Denken, zumal kritisches, wird Mangelware. Aller Stoff im benebelten Diskurs wird gefühlig, was wir mit einem Streichholz im Benzinfass vergleichen können. Wir fühlen uns erschöpft und sehnen uns nach früher. Wir wollen endlich durchatmen. Aber pfeifen uns mit jedem Atemzug versiffte Aerosole rein.
Ich sollte wieder in den Marihuana Anbau einsteigen, da hab ich wenigstens Spaß beim Benebeltsein. Und: Ist der Handel noch so klein, bringt er doch mehr als Arbeit ein.
Oder ich mache ich einen Denkladen auf. Wenn mein Witze-Verleih schon so ein Mega-Erfolg war, was wird dann erst ein Denkladen abwerfen? Frische Gedanken im Sonderangebot, gebrauchte die Hälfte.
Wer denkt im Moment Konsequenzenorientiert daran, dass die Impfquote in der Ukraine bei lediglich 35 Prozent liegt, und was daraus folgt?
Ein heikles Thema, weil Flüchtlinge im rassistischen Milieu oft mit katastrophischen Naturmetaphern kontaminiert werden, wie Flutwelle, Lawine, Ströme etc. Sie schleppten Krankheiten ein, seien quasi selbst Bazillen, tödliche Viren im doitschen Volkskörper, eine Seuche, die über das doitsche Volk hinwegrollt und es ausrottet.
Darüber gilt es zu denken, wie Diskurse geführt werden (müssen, siehe Impfpflicht), ohne mit den richtigen Argumenten den falschen Akteuren Stoff zu liefern.
Mir raucht schon wieder der Kopf.
Aber bald raucht hier was ganz anderes.

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