31.10.22 – Einfach mal belanglos und heiter.


Eine Woche Rhodos Anfang November 91.383 Euro. Screenshot von weg.de.
Vergleichsweise günstig kommt da noch Kreta daher mit 27.705,20 Euro.
Die Preise werden durch den allmächtigen und in dem Falle eher nicht nebulösen Algorithmus festgelegt, bei dem es hier im Wesentlichen um Angebot und Nachfrage in Relation zum erwarteten Gewinn gehen dürfte. Keine Quantenphysikähnliche Wissenschaft also. Die Unterkünfte sind eher mittelklassig. Nebensaison. Wie also zum Teufel kommt dieser Preis zustande? Weiß der allmächtige Algorithmus, gelobt und gepriesen sei sein Name, doch mehr als ich, als Sie? Ist da ein nahe bevorstehender Atomschlag schon eingepreist? Oder anhand meiner ip-Adresse meine eher inferiore Adresse, so dass man mich mangels unterstellter Zahlungsunfähigkeit und/oder mangelnder Konsumbereitschaft gar nicht erst als potentiellen Bucher haben will?
Wir haben hierzulande im Oktober Hochsommer und ich brauchte nach der Rückkehr aus Korfu, wo fast durchgängig sonnige 25 Grad herrschten, meine Kleidungsgewohnheiten nicht umzustellen. Aber auch wenn das Wetter langsam völlig aus den Fugen gerät und wir vielleicht durchgängig bis Dezember frühlingshafte Zustände haben, es wird auch heuer winters wieder Tage geben, an denen Dunkelheit herrscht, Nieselregen, der Himmel so tief, die Temperaturen so brrrr und die Stimmung nahe Antidepressiva, ergo der innige Wunsch nach Abhauen erwacht. Und so hatte ich schon mal vorsorglich das Terrain sondiert, mit solch skurrilen Ergebnissen wie oben. Immerhin hat mich das zum Nachdenken gebracht, auch nicht schlecht.
Bis in den November sind es auf Korfu an die 25 Grad, Wasser über 20, sonnig, allerdings sind da alle Strände hochgeklappt, sprich: Die Saison ist Ende Oktober vorbei. Keine Direktflüge, keine Unterkünfte, Restaurants und Läden zu, bis auf das Angebot für Locals. Es kämen keine Leute.
Da beißt sich die betriebswirtschaftliche Katze in den Schwanz. Wenn keine Angebote da sind, fragen die Leute ja auch nicht nach. Und ich bin bestimmt nicht der Einzige, der die milden Temperaturen im November da schätzen würde, die einsamen Strände und die Ruhe und Beschaulichkeit einer von touristischen Anmutungen weitgehend befreiten Szenerie.
Aber dem Griechen, anders als dem Spanier, scheint das Wumpe zu sein. Auch wenn die soziale Absicherung bei saisonal bedingter Arbeitslosigkeit da wie das gesamte soziale Netz eher spärlich ist, als Folge von Schäubles brutaler Austeritätspolitik nach Finanz- und EU-Krise, herrschte bei den Locals in den letzten Tagen vor Saisonende eine durchgängig heitere, frohe Stimmung in Erwartung des Endes der Saison.
Ist ja auch ok so, dass sich nicht alle Welt den Bedürfnissen einer Erholungs- und Spaßsüchtigen Reiseklientel aus Mittel- und Nordeuropa unterordnet. Ich kann ja immer noch mit Zelt auf dem Rücken trampen. Wie damals, sweet hitch hiker. Das machen zwar wohl nur noch Verrückte und entlaufene Strafgefangene. Aber wer weiß, wie sich die Dinge entwickeln, Inflation, Rezession, Krisen. Den Urlaub lässt sich der Deutsche als Letztes nehmen. Und vielleicht sehen wir sie bald wieder massenhaft an Autobahnauffahrten und auf Raststätten, die sweet hitch hikers.
Heute im Blog einfach mal nur belanglos und heiter. Die böse Politik verfinstert uns noch früh genug wieder das Gemüt.

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