04.12.2022 – Über die Kontroverse zwischen der Interessenvertretung der Faltschachtelbranche und dem Bundesverband der Beutelindustrie.

Boot zum Eroticbeach. Demnächst erzähle ich Ihnen, wie die Reise war.

Ich habe mal diesen Blog der letzten Jahre Revue passieren lassen, während er offline war und ich Kopf und Gemüt nicht im Prozess des Schreibens einer relativ regelmäßigen Selbstaufklärung und Katharsis unterzogen habe. Objektiv gesehen war er meine subjektive Verarbeitung von Polykrisen.  Beispiel Eintrag vor drei Jahren, 25.12.2019 unter „Trügerische Ruhe“:  http://www.schuppen68.de/?p=10650

„ …. wenn der Volkssturm der Entrüstung unserer Demokratie Feuer unter dem Arsch von ungekanntem Ausmaß entfachen wird, weil der Urlaub auf Malle demnächst echtes Geld kosten soll. Weil Heizen teurer wird für die, die sich keine Dämmung leisten können. Weil die ohnehin irrsinnige Pendlerpauschale den Geringverdienerinnen an die Börse geht. Und das alles bei wachsender Arbeitslosigkeit, stagnierenden Reallöhnen, explodierenden Mieten und einer anziehenden Inflationsrate. Wenn der Volks-Sturm sich anbahnt und ich noch flugfähig bin, mach ich erstmal Urlaub, im Süden. …“

Da war von den aktuellen Querspinnerinnen und Demokratiefeinden, von Energiekrise, explodierender Inflation etc. noch wenig zu sehen. Corona ja, aber noch herrschte relative Ruhe. Insofern ist der Blog in seiner objektiven Funktion für mich ein unschätzbares Dokument meiner erlebten Zeitgeschichte.

Ab 2019 war nur noch Krise. Ermüdend. Und das Fazit meines „subjektiven Faktors“ in Dauerkrisenzeiten, um das grässliche Wort „individuelle Befindlichkeit“ zu vermeiden und um einen wunderschönen Kampfbegriff aus der Post-68er Zeit zu verwenden, ist: Tendenzielle Wurschtigkeit. Soll die Welt ruhig den Bach runtergehen, mir doch egal. Vor mir die Sintflut, ich will Spaß.

Und kost‘ Benzin auch drei Mark zehn
Scheiß egal
Es wird schon gehen

Markus, NDW-Song, 1982.

Sendungsbewusstsein verkrümelt sich leise weinend in die dunkle Ecke einer Kammer, an deren Tür „Aufklärung“ steht. Die Missionarsstellung geht in den Ruhestand.

In solchen Zeiten ist es tröstlich zu wissen, dass es noch Menschen und Organisationen gibt, die eine Mission haben, wie der FFI. In der Rubrik „Über uns“ schreibt er unter „Ziele und Mission“:https://ffi.de/ueber-uns/der-ffi/ziele-und-mission/

Als Interessenvertretung der Faltschachtelbranche bringt der FFI die Interessen seiner Mitglieder in die öffentliche Diskussion und in die politischen Entscheidungsprozesse ein. Er wirkt bei der Etablierung von Branchenstandards mit und betreibt Marketing und PR für die Faltschachtel. Bei all dem heißen die obersten Gebote des FFI Kompetenz, Zuverlässigkeit und Service-Qualität ..“

Sie mögen es lächerlich finden, liebe Leserinnen, aber für mich ist die Mission der Interessenvertretung der Faltschachtelbranche ein Leuchtfeuer in düsteren Zeiten. Wenn da nicht die dauernden Kontroversen der Faltschachtelindustrie mit dem BBI wären, dem Bundesverband der Beutelindustrie.

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