SCHUPPEN 68 fordert Privatisierung von Luft. HAZ, 15.02.2011.
Wer wenig Geld hat, atmet entsprechend weniger und kann im Hartz-IV-Fall vom Jobcenter Luftgutscheine erhalten. Das Tragen von Luftspendern, wie die Gasmasken zur Erfassung des Verbrauchs dann heißen werden, wird gesetzliche Pflicht. Einfach und genial, einfach genial.
Skurrile Randnotiz der Geschichte, dass das gesetzlich vorgeschriebene Tragen von Schutzmasken in Sachen Corona 10 Jahre später hunderttausendfach Leben schützte. Und ähnlich, aber anders, tiefe Spuren in der Gesellschaft hinterliess wie die chronische Privatisierung öffentlicher Güter der letzten Jahrzehnte. Letzteres war ökonomisch und sozial um Hundertfaches durchschlagender und verheerender als das gesetzlich vorgeschriebene Tragen von lebensrettenden Schutzmasken, nur regte sich über die Privatisierung außer den üblichen linksradikalen Verdächtigen kein Schwein auf. Ganz im Gegensatz zu den durchgeknallten Coronaschwurblerinnen, die eine regelrechte soziale Bewegung der Durchgeknallten in Gang brachten. Eine bessere Beschreibung des mählich verrottenden Zustands unserer Gesellschaft kann man sich kaum malen.
Mal sehen, was der Gang ins SCHUPPEN-Archiv noch so zu Tage fördert.
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