25.05.2025 – Über Rosen, die Sprache der Nationalsozialisten und Ernst Neger

Die Rose ist der Mozart unter den Blumen. Überirdisch in ihrer strahlenden Schönheit, üppigen Brillanz und vollendeten Harmonie. Und anders als Mozart verströmt diese hier auch noch einen betörenden Duft, während Mozart auf Grund der hygienischen Verhältnisse im 18. Jahrhundert eher gestunken haben dürfte. Wer im Sommer zur Hauptverkehrszeit in Berlin mit der U-Bahn fährt, bekommt eine ungefähre olfaktorische Vorstellung vom 18. Jahrhundert. Allerdings ohne Mozart.

Ich rieche oft an der Rose. Im Garten blühen jetzt viele Rosen, bildgewordener Luxus, Überfluss, Verschwendung. Den Geruch der einzelnen Rose zu unterscheiden, auf den Begriff zu bringen, ist ideales Training für Nase und Sprache. Es ist aber auch einfach ein Hochamt der Transzendenz, der Versenkung, für Atheisten. Und tröstet über das Weltgeschehen und das Wetter hinweg. In einem Monat werden die Tage schon wieder kürzer und wir haben eigentlich nur Dauerherbst statt Vorsommer. Und was soll man schon zur Politik sagen…  Eigentlich kann man sich der nur mit dem Florett der Satire oder dem Säbel der Kunst nähern. Sonst müsste man dauernd kotzen. Beispiel:

Wir erinnern uns an die Sprache der Nationalsozialisten. Aus dem Wörterbuch des Unmenschen stammen beispielsweise Begriffe wie Blut, Sippe, Stamm, Nation, heiliger Moment, bis alles in Scherben fällt … Vor diesem Hintergrund stellte ich bei einem meiner seltenen Auftritte der letzten Zeit, dessen Bestandteil immer ein (satirischer) Quiz mit themenbezogenen, extrem wertvollen, weil Unikate, Preisen ist, folgende Frage:

„Wer hat’s gesagt?“ Und dann kam folgendes Zitat:“ ….. Während Generation um Generation in einer Jahrtausende währenden Selbstverständlichkeit die Fortdauer der eigenen Familie, des eigenen Blutes, der Sippe, des Stammes, der Nation, der Kultur, der Zivilisation als heiligen Moment des Lebens begriffen hat, so bricht dieses Bewusstsein plötzlich in Scherben. …. „

Es gab drei mögliche Antworten, der Preis für die richtige war ein Marx-Riegel, Auflage limitiert auf 68 Stück, handsigniert, nummeriert. Die drei Möglichkeiten:

1. Adolf Hitler, vor der Machtübernahme 1933

2. Björn Höcke, vor der letzten Bundestagswahl

3. Der neue Kulturstaatsminister Wolfram Weimer, vor 7 Jahren, in seinem konservativen Manifest

Was soll ich sagen, der Riegel ging weg.

Jetzt sind es nur noch drei, hier auf meinem Sekretär:

Auch die Frage, welchen Orden Lars Klingbeil, genannt Fallbeil , erhalten hat, wurde richtig beantwortet: Den wider den tierischen Ernst. Der Orden wurde nach Ernst Neger benannt, dem berühmtesten Karnevalssänger der Nachkriegs-BRD . Sein bekanntestes Lied war „Humba humba täterä“, Ältere werden es noch in den Ohren haben. Ursprünglich hieß das Lied „Umbau, Umbau, DDR“, musste aber auf Betreiben der Bonner Ultras  um den Klerikalfaschisten Adenauer umbenannt werden. Neger war Kommunist und wollte mit dem Lied den Umbau der DDR zu einem sozialistischen Staat auf alltägliche Weise unterstützen. Neger wurde ja der singende Dachdecker genannt, so wie Honecker, nur ohne Gesang. Beide waren in der Weimarer Republik Kampfgenossen in der „Rotz Dach“ (Rote Zelle Dachdecker). Später heiratete Neger Alice Schwarzer und führte fortan den Doppelnamen „Schwarzer-Neger“. Er war aber wohl kein guter Ehemann. Schwarzer nannte ihn intern den „tierischen Ernst“ und rief mit anderen Feministinnen den Orden wider den tierischen Ernst ins Leben.

Diese Zusammenhänge werden aber von interessierter Seite unterdrückt. Das können Sie, liebe Leserinnen, ausschließlich und exklusiv in diesem Blog nachlesen

1 thought on “25.05.2025 – Über Rosen, die Sprache der Nationalsozialisten und Ernst Neger

  1. Rosanne Billingsly

    I will right away grab your rss as I can not find your e-mail subscription link or newsletter service. Do you have any? Please let me know in order that I may just subscribe. Thanks.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert