26.07.2025 – Vernebelte Verhältnisse

Feine Kunstaktion im Skulpturengarten der Neuen Nationalgalerie: zu jeder vollen Stunde wird er langsam vernebelt, vermutlich Trockeneis. Ein sehr flüchtiges Kunstwerk, in immer neuer Gestalt, das zu allerlei Assoziationen einlädt.

In Thüringen haben zwei Kommunalpolitiker einen Brandbrief an ihre Parteispitze geschrieben. Fazit: Auf Grund des immer offener und radikaler werdenden Hasses im Bundesland fühlen sie sich praktisch ihres Lebens nicht mehr sicher. Das geht nicht nur ihnen und nicht nur im Höckeland so. Das dürfte jenseits der demokratischen Demarkationslinie, früher in einem sehr weisen, aber völlig anders gemeinten Vorgriff auf die Zukunft antifaschistischer Schutzwall genannt, mehr oder weniger allen aktiven fortschrittlichen Kräften so gehen. Zumindest abseits der Großstädte.

Auf Grund der kulturellen Hegemonie der Faschisten im Osten, quasi in Asien, erodiert jetzt in einem rapiden Prozess die demokratische Gesellschaft. Was der Bürgerpresse , weit ab vom Schuss, in Hamburg oder Berlin, und kenntnislos wie eh und je, höchstens ein paar Nebensätze wert ist.

Vernebelte Verhältnisse.

1 thought on “26.07.2025 – Vernebelte Verhältnisse

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert