
Ostern 2008. Winter.
Ich gerate über Weihnachten in einen Sog wohliger Faulheit. Das einzig Vernünftige, was ich zur Zeit gebacken kriege, ist dieser Blog und da führt ja auch nicht die reine Vernunft die Feder resp. die Maus oder das Keyboard. Wie updated man eigentlich obsolete Sprachbilder wie das mit der Feder? Oder sagt man: dated up? Das sind Gedanken, denen ich jetzt risikolos stundenlang nachhängen kann. Feder. Feder. Feder. Geht aber auch nicht lange gut, weil mein Unterbewusstsein sich gegen sinnfreies Denken sperrt und mir sofort Reime in das Sprachzentrum schießt wie eben:
Feder. Feder. Feder.
Meine Jacken sind aus Leder.
Ich hoffe, liebe Leserinnen, Sie lesen immer noch. Das bedeutet, dass Sie ähnlich entspannt sind wie ich und Zeitluxus besitzen. Sie können es sich leisten, meinen Blog zu lesen. Und einen Mehrwert hat diese Lektüre tatsächlich: Mit der Lektüre nehmen Sie teil am ganz seltenen Prozess des „just-in-time writing“. Sie surfen sozusagen synchron zu meinem Schreibprozess, an dessen Ende nur ein Urteil stehen kann: Schuldig. (Schöne Pointe!).
Apropos surfen, schon fällt mir ein Bild von Gran Canaria vor das innere Auge. Wobei eher auf Fuerteventura gesurft wird, ein öder Haufen Sand im Ozean, wo ich am Strand mal meinen Fahrradschlüssel verloren habe. Das Teil war angeschlossen und ich wollte die letzte Fähre nach Lanzarote kriegen. Radschlüsselsuche im Sand, das ist unter den Bedingungen eine Syphilisarbeit. Da muss man dem inneren Schweinehund Ravioli bieten.

’68 und die Folgen. Teil 1: Every Day Karaoke. Arguineguin auf Gran Canaria. Keine Ahnung, was ich da wollte. Die Zementfabrik besuchen?
27.12.2015 – Ostern steht vor der Tür.
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