
Wir sind ein Landvolk.
Dass der Antisemit und Neonazi Wolfgang Gedeon von der Afd in Baden-Württemberg früher Maoist war, wundert nur den, der nicht weiß, dass der Ministerpräsident des selben Bundeslandes aus dem gleichen Lager stammt. Politische Einstellungen sind ähnlich leicht zu wechseln wie Socken. Die dahinter stehende und sie bedingende psychische Disposition legt man sein Leben lang nicht ab. Narzissten und Egomanen z. B. nutzen politische Gruppen zur Selbstdarstellung und späteren Karriere, siehe das unübersehbare Lager von Ex-Maoisten, KBW, KDP, KDP A0, KB, – weiß der Geier, was es da noch alles gab an durchgeknallten Spinnerinnen – bei den Grünen, von Kretschmann über Trittin zur unsäglichsten aller Nervensägen Antje Vollmer, etc. pp. To be continued. Autoritäre Charakter wie Mahler, Rabehl etc. werden echte Nazis und landeten teilweise hinter Gittern. Früher beschrieb man so was – unzureichend, da nur phänomenologisch vorgehend – als: Unten links anfangen, oben rechts enden. Charakterlich defekt sind die alle irgendwo. Wenn ich von solchen Charaktermasken höre, muss ich oft lachen, neben einer gewissen Anerkennung über die handwerklichen Fähigkeiten, unter solchen Umständen eine beachtliche bürgerliche Karriere hinzulegen. Allerdings bin ich auch wütend über Arschlöcher wie Gedeon zum Beispiel.
Wo kippt eigentlich Wut oder Zorn in Hass um? Hass braucht ja immer eine längere Vorgeschichte, anders als Liebe, zumindest in individuellen Gefühlswelten. (Beim kollektiven eliminatorischen Hass von Antisemiten oder Rassisten geht es nicht um Vorgeschichten sondern um grundsätzliche Defekte. Davon ist hier nicht die Rede). Beim verzehrenden Hass muss vorher Zorn gewesen sein, bei Liebe muss vorher gar nichts gewesen sein.
Ich wünsche solche Leuten wie Gedeon ziemlich viel Schlechtes, aber meist grundiert mit erheiterenden Momenten wie:
10 Jahre Umerziehung in einem Landschulheim mit sieben Tage in der Woche lang kritische Lektüre der Mao Bibel. Verschärfte Bedingung: Ich als Kursleiter.
Dass ich solchen Leuten mal wünsche: Rübe ab, kommt eher selten vor. Das wäre dann die Hasskappe und dafür ist mein Leben echt zu kurz. Außerdem muss ich jetzt packen, für eine Dienstreise, zum Armutskongress. Nach Berlin.
Bei dem Un-Sommer gibt es schlimmeres.
06.07.2016 – Von Mao, Liebe und Hass.
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