Zitat aus dem Artikel „KUNST FÜR SOLIDARITÄT“ über mich und meine Arbeit im Magazin „ue 40“, Ausgabe 26: „ Er provoziert und protestiert: Aktionskünstler Klaus-Dieter Gleitze liebt es spektakulär, wenn er zum Bespiel echte Geldscheine verbrennt oder sie vom Winde verwehen lässt. Dabei hat der Hannoveraner, Mitbegründer der Künstlergruppe „Schuppen 68“, zu Geld eigentlich kein gestörtes Verhältnis. Nur gegen die ungerechte Verteilung, die Spaltung zwischen Arm und Reich, kämpft er mit kreativen Mitteln und großem sozialem Engagement auch in der Landesarmutskonferenz (LAK) Niedersachsen. … „ Ich bin ein politischer Mensch und trete für meine Überzeugung ein“.“
Ich kann mich an das Gespräch mit den Macherinnen von ue 40 nicht mehr im Detail erinnern und auf jeden Fall ist das alles korrekt, gut, ehrenwert und als eitler Mensch freue ich mich natürlich über solche Artikel. Deshalb druck (?) ich ihn ja hier auch ab. Ich habe im Gespräch auch bestimmt das mit dem „politischer Mensch“ und „trete für meine Überzeugung ein“ gesagt. Aber wenn ich das gedruckt lese, ist es mir für meinen Duktus einen Tick zu lutherisch-sendungsbewusst („Hier stehe ich und kann nicht anders“), zu kämpferisch-gutmenschlich und zu eitel, zu dick. Bei solchen Formulierungen lauert um die Ecke Pathos, Kitsch.
Und für die Arbeit als Geschäftsführer der Landesarmutskonferenz (LAK) Niedersachsen werde ich bezahlt. It’s my Job – der sich zufälligerweise mit meinen Überzeugungen deckt, was ein großes Privileg ist. Ich hab auch schon im Maschinenbau an der Produktion von Extrudern mitgewirkt, was sich nicht bis ins Detail mit meinen Überzeugungen deckte, mir aber scheißegal war, weil mit irgendwas musste ich ja Geld verdienen. Und zum Geld habe ich eigentlich kein gestörtes Verhältnis, siehe Artikel
24.07.2016 – Zum Geld habe ich eigentlich kein gestörtes Verhältnis
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