11.09.2016 – „Freibier zur Kommunalwahl!“ erfolgreich! Hannoveraner trinken für Demokratie: Danke, Hannover!

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Die Hannoveraner haben mit der Flasche abgestimmt. Die Intervention der Künstlervereinigung SCHUPPEN 68 „Freibier für alle, die nicht AfD wählen“, war erfolgreich: nach kurzer Zeit war die Kiste Freibier leer! Die Künstlervereinigung SCHUPPEN 68 hatte zur Kommunalwahl in Niedersachsen am 11.09.2016 eine Intervention inszeniert: Vor dem Wahllokal Humboldtschule, Ricklinger Str. 95, 30449 Hannover Linden-Süd, stellte die Künstlervereinigung SCHUPPEN 68 eine Kiste Bier auf, aus der sich alle, die nicht AfD wählen, ein Freibier nehmen konnten.
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Um der AfD keinen Vorwand für eine Wahlanfechtung zu liefern, wurde der vorgeschriebene Abstand zum Wahllokal eingehalten. Auch die Resonanz in den sozialen Medien war riesig und kontrovers. Auf dem facebook Profil des Magazins „Vice“ zum Beispiel erhielt die Aktion in kurzer Zeit fast 4.000 „likes“ und in zahlreichen Kommentaren außerordentlich unterschiedliche Bewertungen. Damit hat die Aktion das erreicht, was für intervenierende Kunst auf der Höhe ihrer Zeit unabdingbar ist: sie hat angeregt zum Diskurs und zu Nachdenken – sieht man von den Netzüblichen Pöbeleien ab. Bei den Diskussionen in den sozialen Medien waren zwei Gruppen stark vertreten: Diejenigen, die den Satiregehalt dieser Kunstaktion verstanden haben und Spaß hatten und diejenigen, in deren Posts sich auch die Motive für den Erfolg der AfD direkt widerspiegelten: Angst, Wut, Hass. Ein deprimierendes Fazit bleibt, selbst wenn die genaue Sitzverteilung noch nicht feststeht: Die AfD wird auf Jahre hinaus die Arbeit in zahlreichen kommunalen Parlamenten in Niedersachsen behindern. Sie bietet Ausgrenzung und Rassismus eine flächendeckende politische Repräsentanz, die aus Steuermitteln finanziert wird.

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