24.09.2016 – Wie in der Sowjetunion.

Irene Zahn zur SCHUPPEN 68 Aktion „Freibier zur Kommunalwahl:
Wie in der Sowjetunion, da gabs für alle Wähler, die für die einzige zugelassene Partei der Kommunisten gestimmt haben, im Anschluss Wodka und Bier. Das war allerdings für viele der einzige Grund überhaupt wählen zu gehen. Wir haben aber die Alternative.“
media night
Sprengelmuseum, bei der Media Night 2016.
Mir ist fad. Was selten vorkommt. Draußen bahnt sich ein herrlicher Spätsommertag an, ich hab einen Kater und warte nur darauf, zum ausnüchternden Schwimmen zu fahren. Ich werd mir bestimmt dieses Wochenende nicht mit Arbeit, Kochen, Putzen versauen, zum Lesen hab ich keinen Bock, Gartenarbeit hasse ich wie die Beulenpest, der kommt auch ohne mich klar, Shoppen wär ne Idee, hab ich aber letztes Jahr schon gemacht. Das könnte ich noch stundenlang so fortsetzen, hab ich aber auch keine Lust zu. Als google ich mal meinen Namen, was in der letzten Zeit so im Netz kursiert, und schon geht es mir lustig, als ich auf Feedback Artefakte dieser „Freibier zur Kommunalwahl“ Aktion stoße, dieses mal beim Focus:
10 Kommentare, alle negativ. Was 132 mal positiv bewertet wurde. Negativ Bewertungen (die also die Aktion gut fanden): 16. Die Aktion stieß also auf 90 Prozent Ablehnung. Ein Unternehmen, das ein Produkt am Markt einführen will, und bei der Marktanalyse derartige Negativ Werte erzielt, würde den Verantwortlichen dafür vermutlich Teeren und Federn. Die Kunst funktioniert da anders.
Gefallen hat mir der Kommentar von Frank Westphal:
„Na dann Prost, Ich hoffe mal sie konnten nicht mal ein Bier loswerden! Noch 45 Zeichen bis ich den Text voll habe .“
Und der von Ralph Kübler, nomen est omen:
„Aha! Und wie wird das Wahlverhalten geprüft? Ist doch eigentlich geheim. Im Übrigens vertragen sich Alkoholgenuß und Stimmabgabe sowieso nicht. Man stelle sich die möglichen Folgen vor: Der Wähler schnappt sich schon auf dem Weg zur Wahll das Bier. Ordentlich abgefüllt verfehlt er dann entweder das Wahllokal oder malt sein Kreuzchen auf den Fußboden der Kabine.und übergibt sich evtl. dort. Und der Stimmzettel landet irgendwo im Abseits, nur nicht im Wahlbehälter!“

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