02.01.2017 – Krebs am Kiosk

Hannover ist eine Hochburg des Kiosk. Seit Jahren schon will ich diesem regionalen Kulturerbe ein Denkmal setzen mit einer Intervention, einem Kioskprojekt. Na ja, ich will auch eine eigene TV Show. Das Leben ist eben kein Ponyhof. Aber Kioske unterliegen immer meinem besonderen Blick.
Wie der hier auf dem lokalen Boulevard, bei dem sich der halbwegs Sprachkundige fragt, was es da wohl im Angebot gibt.
canzer krebs
Krebs (lat. Cancer, türkisch Kanzer, andere Sprachen ähnlich)?
Duplizität der Ereignisse, kurz vorher hatte ich einen Kumpel auf dem Boulevard getroffen, der zu den wenigen noch lebenden Alkis gehört, die ich kenne. Für die Alkoholiker, und es gab einige, unter meinen Freunde und Kumpels war normalerweise zwischen 50 und 60 das Theken-Ende erreicht. Wer Pech hatte, legte den letzten Drink nach langem Siechtum wie Krebs aus der Hand. Die Glücklichen traf der Hirnschlag.
Besagter Kumpel auf dem Boulevard eröffnete mir nun, sein Vorsatz für 2017 laute: „Weniger Saufen.“
Ich: „Das kannst du nicht machen. Du wirst noch gebraucht.“
Er guckte irritiert, weil ich ihm früher ab und an gut zugeredet hatte, weniger zu saufen. Ebenso gut hätte ich einem Atheisten einen Rosenkranz schenken können.
Ich vollendete:„Als abschreckendes Beispiel.“
Meine Vorsätze für 2017: „Kein Zureden mehr. Keine Pointe auslassen. Zahl der Kumpels auf das Notwendige reduzieren.“
Wenn das konsequent umgesetzt wird könnte da eine Nulllösung draus werden.
Nachdem ich lange nichts mehr von den Horrorclowns gehört hatte, sichtete ich neulich einen.
clown
Horrorclown, vergreift sich an Kindern.
Und schlimmer noch: Das Outfit ist eine Ästhetik des Grauens. Das nächste Mal streckte ich einen derartigen Vorboten des Geschmacks-Armageddon wenn schon nicht mit einem Shatterhandschen Fausthieb so doch mit gezielter Verachtung zu Boden.

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