01.01.2018 – Mein Vorsatz für 2018

people over profit
People over profit. Anti-Gentrifizierungs-Plakat bei mir um die Ecke.
Die Welt ist schlecht und geht vor die Hunde. UN-Generalsekretär Guterres hat die Alarmstufe rot für die Erde ausgerufen und der Mann ist ja eigentlich dazu berufen, Hoffnung und Aufbruch zu verbreiten. Das hiesige Zentralorgan des doitschen Michel (Mein Kampfruf lautet: Nieder mit dem Michel. Es lebe der Michelin! Und damit meine ich natürlich nicht diese beschissene Reifenmarke), die HAZ, predigt peinlich permanent wie toll der Aufschwung ist und der Arbeitsmarkt und allen geht es gut und Deutschland und Angela Merkel etc. pp. Das Ganze ist so penetrant, dass es gen Himmel stinkt, selbst der dümmste Küchenpsychologe merkt: Da stimmt was nicht, da pfeift einer im Walde und dazu noch eine völlig falsche Melodie, bestehend aus Verdrängung, Dummheit und purer Ideologie, die natürlich stets das Lied dessen pfeifen lässt, des zunehmend karges Brot die Journaille nagt, nämlich das Lied des Verlegers.
Und warum soll ich eigentlich immer einer von den Guten sein, heldenhaft sich dauernd ins öffentliche Getümmel gegen Kapital, Ausbeutung, Nationalismus und so weiter und so fort, stürzend, was weiß Göttin nicht immer ohne Beulen abgeht?! Jede muss sehen wie sie mit dem Arsch an die Wand kommt, also habe ich für 2018 einen Vorsatz gefasst: Ich werde eine Sekte gründen. Untergangszeiten sind gut für sowas, es herrscht Angst im Lande, der Verbrauch an Psychopharmaka steigt enorm, die Leute gehen Rattenfängern auf dem Leim. Da ist noch Platz für mich. Ich habe ein bisschen Charisma, bin nicht völlig verblödet, besitze rhetorisches und organisatorisches Geschick, mit PR verdiene ich seit Jahren Geld, ich kenne ich noch Leute aus ehemaligen Politsekten, die sind erste Rekrutierungsmasse, die sind oft noch so schlicht wie früher im Schädel.
Inhalte sind egal, es muss etwas eschatologisches sein, ein Mix aus Armageddon-Drohung, Heilsversprechen (aber nur bei mir!!) und Tröstungen (nur von mir!!). Dazu die Ansage: „Wir nehmen keine Spenden an! Wer aber etwas zur Aufrechterhaltung unserer Arbeit beitragen möchte, kann etwas in den Topf am Ausgang des Saales tun.“
Ich werde im Geld schwimmen. Kohle, Piepen, Mäuse, zu mir! Ich brauche nur noch Namen für die Sekte, Logo, soziale Netzwerke und dann geht’s los!
Was soll ich sagen, ich bin alt, ich brauche das Geld. Glauben Sie vielleicht, ein Restaurant Besuch beim einzigen hiesigen Michelin Stern bezahlt sich aus der Portokasse?!
Allen Leserinnen ein erfolgreiches und spannendes 2018 und demnächst wird hier im Blog das Aufnahmeformular für meine Sekte veröffentlicht online gestellt. Bleiben Sie drin!

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