12.03.2018 – Wissenschafts-Sensation: Neueste Studien belegen, dass Studien überflüssig sind!

bittere-oillen
Aktion zur zwei Klassen Medizin, 20 Jahre her. Wenn ich allein meine Aktions-Kunstwerke katalogisieren sollte, müsste ich ein Sabbatical einlegen. Mach ich auch. Aber nicht deswegen.
Das Wissenschaftsmagazin Lancet wird in einer seiner nächsten Ausgaben über eine Studie berichten, die die grundsätzliche Wirkungslosigkeit und mangelhafte Aussagefähigkeit von Studien belegt. Die Studie wurde am MIT erarbeitet von Dr. Hoffstetter und Dr. Rostenkowski. Vom Verfahren her handelte es sich um eine epidemiologische Studie, es ging also um Inzidenz und Prävalenz, um die Verteilung und zeitliche Veränderung der Häufigkeiten von Studien innerhalb eines definierten Bereiches sowie um deren Ursachen und Wirkungen.
Eigentlich wollte ich zur SPD nichts mehr sagen, hatte sich für mich erledigt. Mich erinnert die SPD an meine Kindheit auf dem Lande. Wenn Omma ein Suppenhuhn brauchte, kam Onkel Gustav rüber, griff sich ein gackerndes Huhn vom Hof, hackte ihm auf dem Hackklotz mit der Axt den Kopf ab und warf den über den Zaun auf die Bahngleise, die am Hühnerhof vorbeiführten. Der Kopf vollführte auf dem Bahnschotter noch eine ganze Weile ein Eigenleben, Augen zu und auf, und der Restkörper flatterte mit beiden Flügeln (Achtung! Polit-Metapher! Sie ahnen schon, worauf das hinausläuft …?!) munter weiter. Also das Huhn war eigentlich tot, zeigte aber noch Vitalfunktionen. So wie die SPD. So, jetzt ham wer‘s. Pointe, Narhalla Marsch und Tusch.
Wie ich mich dabei als kleiner Pöks fühlte, fragen jetzt traumatisierte Großstadtweicheier? Ich fand’s lustig. Dörfliches Entertainment, Leben in der Bude – sieht man mal vom Huhn ab. Später, als ich durch Europa trampte, landete ich in Portugal bei einer Gastfamilie, wo ich ein paar Monate wohnte, ziemlich in der Pampa in Sao Pedro de Muel. Es gab mitunter Kaninchen. Die fielen nicht vom Himmel oder machten vor der Haustür Selbstmord, die waren in Ställen auf dem Hof. Wenn ich da einen Ohnmachtsanfall gekriegt hätte von wegen, ach, das Hasi hat doch gestern noch mit großen Kulleraugen in die Welt geguckt, wär ich da nicht alt geworden. Wer grundsätzlich nicht bereit ist, das, was er oder sie isst, auch zu töten, sollte Vegetarier*in werden. Ich esse wenig Fleisch, aber Vegetarier bin ich nicht.
Ob Olaf Scholz & Hubertus Heil Vegetarier sind, weiß ich nicht. Ich vermute, die haben so viel Stoffwechsel wie Emotionen – gar keinen. Als ich hörte, dass diese Prototypen eines Apparatschicks, diese seelenlosen Agenda 2010 Roboter, die ursächlich mitverantwortlich sind für den Untergang der SPD, jetzt auch noch Minister werden sollen, habe ich dann doch gelacht. Bei der Wahl zwischen Pest und Cholera hat die SPD beides gewählt. Das muss man erstmal hinkriegen. Das als Epitaph auf die Arbeiterbewegung.
Ich hab meine Dipladenien schon rausgestellt. Wenn das mal kein Fehler war. Soll frostig werden. Ihnen, liebe Leserinnen, einen excellenten Start in die Woche und viel Spaß beim Osterlammfilet mit Rosmarin. Ich empfehle dazu mal keinen Rotwein, sondern einen festlichen Weissburgunder von Markus Molitor. Wohlsein.

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