23.09.2018 – Über alle Maaßen


Maaßenstr., Berlin Nollendorfplatz.
Die Causa Maaßen ist eine angemessene Maßeinheit für den hysterisierenden Zustand der Republik. Davon, dass Neonazis unbehelligt durch Dortmund ziehen, antisemitische Schmähungen gröhlen aber maximal im ersten Aufschlag nur Anzeigen wegen des Hitlergrusses kriegen, liest man wenig, aber um die Personalie eines nachgeordneten Behördenlakaien zerreißt sich die schnatternde Republik das Maul. Und Berlin, immer voran, widmet dem zukünftigen AfD-Justizminister schon eine Strasse, siehe oben. 30 Prozent der Bevölkerung sind rassistisch und antisemitisch verseucht, seit Jahrzehnten, dieses AfD Wählerpotential reicht locker für eine Koalition mit der CDU bei der nächsten Bundestagswahl. Und Mentalitäten ändern sich. Die 30 Prozent müssen noch lange nicht das Ende der braunen Fahnenstange sein.
30 Prozent hat auch mein derzeitiger Lieblingslikör Mampe. Der heute Pause hat, da in der Bollinger-Lounge des Hotel Sofitel am Kudamm offene Champagner Raritäten des Hauses Bollinger probiert werden können. Ich steh mehr auf Winzer Sekte, die kosten einen Bruchteil, schmecken vielfältiger und sind stilvoller. Schampus verklappt auch der Proll, um bei seiner Maus Eindruck zu schinden. Aber einen Vintage Bollinger lass ich mir nicht entgehen. Klassenkampf sollte unbedingt auf höchstem Niveau geführt werden, in jeder Hinsicht. Ausserdem bin ich auf die Hackfressen gespannt, die da abhängen, Maaßen und so Zecken vermutlich.
Es sind immer die falschen Leute, die sich das Richtige leisten können.

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