02.06.2015 – Ich bin Mitglied im Club der polnischen Versager

club der polnischen versager
Amtssprache: Deutsch und alle anderen Fremdsprachen. Geöffnet, wenn nicht geschlossen.
Ich war neulich da, tagsüber, ein paar Leute hingen da ab. Niemand sprach Deutsch als Muttersprache. Angenehme Atmosphäre. Der Club ist das, was der SCHUPPEN 68 früher mal war. Der SCHUPPEN 68 war kleiner, aber die Geisteshaltung ähnlich.
Das zu machen, was in 10 Jahren Mainstream ist: das ist ein Gefühl, was einen Adlergleich auf den Schwingen der Kunst über den Alltag erhebt. Freiheit pur, niemandem Rechenschaft abzulegen – außer den Stadtwerken, dem Vermieter, der Versicherung …
Und mich beschleicht schon manchmal das Gefühl, wenn ich vor lauter Erwerbsarbeit noch nicht mal die 10 Minuten Zeit morgens habe, um diesen Blog hier zu pflegen, ob ich nicht ab und zu früher mal ernsthafter hätte daran arbeiten sollen, mit Avantgardekultur auch mal richtige Kohle abzugreifen. Anstatt so einen Schwachsinn zu gründen wie den einzigen Witze-Verleih der Welt. Ich war mal in „Sag die Wahrheit“ beim SWR im Fernsehen, da musste geraten werden, ob es meinen Witze-Verleih real gibt. Hat natürlich keiner geglaubt. Bis die den NDR Film eingespielt haben, in dem ich mit dem Rollcontainer in der Stadt unterwegs war. Hahaha. In meiner Kandidatenrunde saß einer, der hatte sich vor Jahren den Begriff „Ballermann“ patentieren lassen, ohne das Geringste mit Mallotze zu tun zu haben. Der Mann ist Millionär. Wahre Geschichte, auch witzig, nur anders. Und Kohle, Piepen, Mäuse ohne Ende.
Das Gute an meinem Gejammer ist: Ich kann niemandem die Verantwortung in die Schuhe schieben außer mir selbst. Ich hätte ja fleißiger sein können. Kafka hat ja auch seinen „Prozess“ nach Feierabend geschrieben. Da muss unsereiner ja unbedingt an den Kiesteichen abhängen oder im Garten grillen. Aber selbst dabei mache ich mir Gedanken, z. B. über die Zukunft der Arbeit in unserer Gesellschaft.
arbeit und gewerkschaft
Das kann man aber auch mit Melodie und Rhythmus verbinden.
Jemand hat mal gesagt: „… man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt …“
Da hab ich mal gerade wieder die Kurve gekriegt. Ich hasse Jammern.
Lieber Hammern und Sicheln
als Jammern und Picheln.
Den Spruch aus alten Sponti-Zeiten hab ich gegoogelt und worauf bin ich gestoßen? Guckst du hier.
Schönen Tag noch, liebe Leserinnen.

8 thoughts on “02.06.2015 – Ich bin Mitglied im Club der polnischen Versager

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