13.07.2025 – Sichtachse mit Goldenem Neger

Auch dieses Jahr gedeihen meine Sonnenblumen „Goldener Neger“ wieder prächtig. Ich habe sie in eine Sichtachse von Veranda bis Garten integriert, mit Stockrosen, Dipladenien, Malven, Lavendel und am Ende mit der Königin, einer Prachtrose. Sichtachsen sind das zentrale Gestaltungsprinzip in Landschaftsgärten, wie Sanssouci und Herrenhausen, so auch in meinem Garten.

Allein für die Verwendung des Begriffes „Goldener Neger“ würde ich in bestimmten Kreisen maximal gedisst werden, ja sogar exkommuniziert, und wenn sie die Macht hätten, wohl auch übleres. Eine mir bekannte Theatertruppe wurde von ihrer regelmäßigen Spielstätte, ein rotgrünes Hätschelkind- Kulturzentrum, für Monate vom Spielbetrieb ausgeschlossen. Sie hatten vor einer Aufführung darauf hingewiesen hatte, dass sie den Inhalt eines jahrzehntealten Stückes geändert hatten, und zwar dahingehend, dass der rassistische Begriff „Neger“ durch einen diskriminierungsfreien ersetzt wurde. Also eine vollkommen legitime historisch-textkritische Umgangsweise, die allen wissenschaftlichen Anforderungen Genüge tat. Die üblichen drei notorischen Krawallschachteln im Publikum nahmen übel, weil Ross und Reiter genannt wurden, also der rassistische Begriff „Neger“ beim Namen und als solcher kenntlich. Das Kulturzentrum beugte sich dem jakobinischen Tugendfuror und übte maximale Zensur aus, Auftrittsverbot. Wenn ich die Fakten beweislastsicher habe, werde ich hier Ross und Reiterin nennen.

Ich gendere hier im Blog seit bald Jahrzehnten, benutze oft auch nur die weibliche Form, bin immer wieder gegen jeden Antisemitismus unterwegs, gerade gegen linken und linksliberalen, hier gibt es nicht eine Zeile, der auch nur der Geruch von Rassismus anhaftet.

Im Gegenteil. Dank meines unermüdlichen antirassistischen Einsatzes wird die Sonnenblume „Goldener Neger“ mittlerweile „Henry Wilde“ benannt

Über manche Narreteien der Linken decke ich gerne das Mäntelchen der Nächstenliebe. Vor allem aus Zeitgründen, weil mein Leben zu kostbar für Beschäftigung mit Beklopptheiten ist. Aber irgendwann ist das Maß voll. Und gerade die linksalternative Kulturszene, die den faschistischen Wald vor lauter dekolonisationstheoretischen und geschlechterdiskursiven Bäumen nicht sieht, geht mir zunehmend auf den Sack. Wie wäre es, wenn besagtes Kulturzentrum mal den Arsch hochkriegt und Projekte in sozialen Brennpunkten durchführt, da wo die AFD kulturelle Hegemonie erlangt hat, anstatt sich in Zensurorgien von sowjetzonalem Ausmaß zu ergehen. In Kenntnis des Zuschnitts dieser Szene wage ich mal die Prognose, dass deren Protagonistinnen mit die ersten sind, die bei einer AfD-Kultusministerin um Fördermittel katzbuckeln, wenn es um die ökonomische Existenz der alternativen soziokulturellen Zentren geht. Denn die stehen im Mittelpunkt des Kulturkampfes von Rechts.

Da steht nämlich der Feind, verehrte soziokulturelle Damen und Herren und sonstige Geschlechter, Rechts.

So, jetzt ist mein Blutdruck wieder auf Betriebstemperatur und ich kann meine Sichtachse weiter pflegen, die mit dem Goldenen Neger. Sorry, Henry Wilde.

10.07.2025 – Die Mauer zwischen Arm und Reich

Die Mauer zwischen Arm und Reich, Demo am 03.07.25 in Köln. Hier zum Video.

Die Mauer mit Zitaten, Forderungen, Beschreibungen zu Armut

Die Mauer Rückseite mit Zitaten, Forderungen, Beschreibungen zu Reichtum

Die Mauer – nicht mein originellstes Kunst-Stück, aber nachhaltig. Demnächst auf Europatournee. Die Demo endete auf dem Kölner Neumarkt, dort wurde symbolisch die Mauer zwischen Arm und Reich eingerissen. An dem Marsch gegen Ausgrenzung und Kürzungen im Sozialbereich nahmen 80 – 100 Menschen mit Armutserfahrung teil. Es war heiß, der Tag war lang, in meinem Workshop musste die Mauer innerhalb von 2 Stunden komplett fertig werden, Inhalte sammeln, Design mit spärlichen Bordmitteln erstellen, Kartons falten, Beschriftung, Beklebung, vor Ort auf dem Neumarkt ohne Megafon oder gar PA das Ganze in einigermaßen geordnete Bahnen lenken, abends noch in den Zug nach Hause, ich war mehr tot als lebendig. Und trotzdem – oder vielleicht deshalb? – guter Laune, soweit möglich, wenn ich im Zug nicht gerade mal wieder einpennte. Selten habe ich so viele Menschen auf einem Haufen getroffen in prekären Lebenslagen, mitunter mit Rollatoren, und dennoch so kreativ, aktiv, kompetent.

Allerdings überwog am Ende des Tages ein anderes Gefühl bei mir. Wut. Die aktuelle Haushaltsdiskussion gibt die Richtung der nächsten Jahre vor: rechtsabbiegen nach Asozialistan. Es fehlen mindestens 150 Mrd. Euro. Der Kriegsetat explodiert, die Reichen werden nicht nur verschont, sondern weiter gepampert, dass die Wirtschaft derart steigt, dass die Schulden aus dem Wachstum refinanziert werden, glaubt auch nur, wer den Weihnachtsmann für einen soliden Haushaltsexperten hält.

Woher das Geld für Panzer und Raketen also nehmen und zwar stehlen? Bei den Armen. Der vorherrschende Hammerton A für Asozial läutet die Schleifung letzter sozialstaatlicher Bastionen ein, Hammerschlag für Hammerschlag, wir fangen beim Bürgergeld an, und spielen dann eine Minderheit gegen die andere aus.

Und das System arbeite auch an der Bruchkante zur Selbstauflösung noch effizient. Die Zahl der Asylanträge beispielsweise wurden innerhalb eines Jahres halbiert. Abschiebungen, Zurückweisungen, Vorverlagerung von Grenzkontrollen. All das wirkt. Ich hatte eigentlich zum Chor denjenigen gehört, die dekretierten: Auf Grund der explodierenden globalen Krisen, können wir machen, was wir wollen, die Elenden dieser Welt kommen zu uns, bevor sie krepieren. Auch da habe ich mich mal wieder geirrt. Offensichtlich krepieren sie, bevor sie hier sind.

07.07.2025 – Demokratischer Faschismus

Chemtrail Ex. Dass die Echsen Angela Merkel und Bill Gates regelmäßig im Rahmen von Chemtrails Chemikalien versprühen lassen, um die Weltbevölkerung faschistisch zu indoktrinieren, ist bekannt, das steht auch im Internet. Und ist ja auch enorm erfolgreich, wie ein Blick in die Welt zeigt. . Für interessierte Menschen, die keine Schlafschafe sind und der Lügenpresse keinen Glauben schenken, haben wir aus dem Hause SCHUPPEN 68 eine Wunderwaffe entwickelt: Chemtrail Ex. Wenn Sie am Himmel wieder diese verräterischen Streifen sehen, die von der Meteorologen-Mafia  in den Fake Medien „Kondensstreifen“ (lächerlich, jeder weiß, dass Kondens nicht am Himmel ist, sondern nur in Dosen, wo Kondensmilch draufsteht!) genannt werden, handeln Sie sofort! Versprühen Sie in Ihrer Wohnung unser Chemtrail Ex und spüren Sie sofort die Wirkung! Erst wird alles rot, die sogenannte Erstverschlechterung, und dann wird Ihr Chemtrail verseuchtes Hirn auf einmal frei! Jetzt bestellen, bei Abnahme von 5 Spraydosen zahlen Sie nur 68 Euro pro Dose. Gültig nur bis 15.07.2025.

Wie üblich ist die Realität wesentlich durchgeknallter. Die republikanische Kongressabgeordnete Marjorie Taylor Greene sorgt für Schlagzeilen mit einem Gesetzesvorhaben, das auf einer Verschwörungstheorie basiert. In einem Post auf der Plattform X kündigte sie an, ein Gesetz einzubringen, das jede Form der gezielten Wetterveränderung – sogenannte „weather modification“ – unter Strafe stellen soll.

Ihr Chemtrail-Verschwörungsirrsinn, nach denen die Demokraten durch Wetterveränderung schuld seien an den verheerenden Überschwemmungen in Texas mit Dutzenden Toten, könnte demnächst real Gesetz werden in den USA. Im nächsten Schritt würden dann Leute auf Basis dieses Gesetzes angeklagt und verurteilt. Was nichts weiter als postmoderne Hexenverfolgung ist, wobei die heutigen Hexen Glück haben. Sie werden wenigstens nicht verbrannt.

Der Einbruch wahnhafter Irrationalität in die Politik nimmt immer erschreckendere Ausmaße an und lässt schlimmes für ausstehende Kämpfe zwischen Trumpisten und Muskisten befürchten. Musk will eine eigene Partei gründen. Sollte Musk das konsequent durchziehen, könnte man natürlich begrüßen, dass er Trumps Machtbasis angreift, indem er dessen Republikanern bei den nächsten Wahlen Stimmen klaut, weil beide auf ähnliche Klientel abzielen. Da die Musk-Partei aber ähnlich menschenverachtend aufgebaut sein wird wie Trump es ist, dürfte sich bei diesen Wahlen das groteske Schauspiel eines demokratischen Faschismus abspielen; der Mob darf formal wählen, aber am Ende kommt alles schlimmer. Bis zur sogenannten Letztverschlimmerung. Bekannt auch aus der Homöopathie: wenn krebskranke Leute an diesen Humbug glauben, Schulmedizin verweigern und deshalb dann an Krebs sterben.

Beide, Trump und Musk, werden in ihrem Kampf auf Erregung setzen, den ständigen Hysterie-Zustand, und den daraus resultierenden Verfall moralischer Ordnung in der Gesellschaft. Nur die sich ständig steigernde Erregung generiert jene Aufmerksamkeit, die ihren Erfolg ausmacht. Das ist ja das Wesensmerkmal des Faschismus: Ständige Erregung der Massen, niemals zur Ruhe kommen, bis zur mörderischen Entladung. Diese sich abzeichnende Entwicklung halte ich für bedrohlicher als die die aktuellen Gesetzesveränderungen durch Trump. Mögliche Vorteile auf Grund der Konkurrenz von Musk und Trump für eine degenerierte, kraftlose Demokratische Partei fallen da kaum ins Gewicht.

Früher haben sich konkurrierende faschistische Fraktionen wenigstens noch gegenseitig die Schädel eingeschlagen. Wie im Fall Gregor Strasser, dem mächtigsten Mann nach Adolf Hitler, den seine Konkurrenten Goebbels und Göring im Rahmen des Röhmputsches einfach umbringen ließen, wie hunderte andere missliebige Faschisten.  Das waren noch herrliche Zeiten. Heute gehen die im Rahmen demokratischer Wahlen aufeinander los. O tempora o mores!

05.07.2025 – Duisburg ist echt

Bahnhofsvorplatz Duisburg. 38 Grad, über dem Beton gefühlte 50. Die Hitze raubte einem den Atem aus dem Mund, hüllte den Körper in heiße Watte und versetzte ihn schlagartig in Alarm, erhöhter Herzschlag und Atmung. Der archaische Zustand des „Da stimmt was nicht“, kurz bevor der Säbelzahntiger zuschlägt. Der Platz wie leergefegt, für die Obdachlosen an jedem Bahnhof, aber nicht nur da, eine lebensgefährliche Zeit.

Bevor ich blitzartig wieder in den kühlenden Katakomben des hässlichsten Bahnhofs der Welt verschwand, musste ich lachen. Da wird seit Jahren über die katastrophale Wirkung der Betonversiegelung in Städten diskutiert und wie lebensnotwendig jede Entsiegelung und die Vermeidung von weiteren Steinwüsten ist und dann so ein Anblick, kein Bauch, kein Strauch, keine Grünfläche, kein Brunnen, nur pflegeleichter Beton und ein lächerlicher Alibi-Baumkübel. Wie in den 70ern, und 80ern, als Kommissar Schimanski sich fluchend durch das noch vorhandene Proletarier-Duisburg prügelte. Heute ist Duisburg die Hochburg des Prekariats, gezeichnet von Verfall, Elend und einer der höchsten Armutsquoten in ganz Deutschland. Über 30 Prozent Kinderarmut.

Kein Wunder, dass die AfD bei der Bundestagswahl gerade in von Armut und Zuwanderung geprägten Wahlbezirken wie Hamborn und Meiderich noch vor der ehemaligen Arbeiterpartei SPD landete. Die AfD ist schon lange die Partei der Arbeiter und Einkommensschwachen. In ihren Führungsgremien sitzen Angehörige der akademischen Eilten und lachen sich schlapp über diese Kälber, denen sie bei passender Gelegenheit das Fell über die Ohren ziehen werden.

Demnächst zu besichtigen in der Ostzone, wenn das BSW der AfD in Kommunen und Ländern zur Macht verhilft. Da kann sich dann als erstes die Kulturszene warm anziehen, auch im tiefsten Sommer. Deren Fördertöpfe werden als erstes geschlachtet. Das bringt in der materiellen Substanz nicht viel, hat aber eine enorme Außen- und vor allem Signalwirkung. Seht her, so geht es allen, die nicht kuschen. Zu beobachten gerade flächendeckend in den USA.

Angesichts der USA staune ich gerade darüber, dass ich noch staunen kann, ich dachte, diesen Zustand hätte mir der Lauf der Welt mittlerweile abgewöhnt. Ich staune tatsächlich darüber, wie widerstandslos eine Demokratie zerbröselt, mit einem Wimmern in die Knie geht. Ob sie ins Koma fällt, wird sich weisen. Mich erinnert das Spektakel an das Ende der Weimarer Republik.

Die Welt ist echt bescheuert und damit sind wir am Anfang der heutigen Reise, die uns nach Duisburg geführt hatte. Die heutige Beteiligungsaufgabe für die Blog-Leserinnen besteht darin, den Duisburg-Claim „Duisburg ist echt“ zu vervollständigen. Unter den Einsenderinnen der richtigen Lösung „Duisburg ist echt bescheuert“ wird eine vierwöchige Reise verlost und zwar nach Ihrer Wahl! Zur Auswahl stehen Hamborn und Meiderich. Die Kosten für Unterkunft, Verpflegung und Reise tragen die Gewinnerinnen, wobei vermutlich nur die Hinfahrt anfällt. Duisburg ist schließlich echt. Lebensgefährlich.

02.07.2025 – Lebensgefahr

Nein, nicht beim Genuss dieser Pflanze. Das ist der Schrecken aller Marihuanisten, eine männliche Pflanze, ohne Blüten und Trichome. Frisst nur Futter, bringt wenig, THC reduziert. Unnütz wie ein Kropf, im Vergleich zu weiblichen. Parallelen zum Menschenreich sind rein zufällig Das aktuelle Wetter ist natürlich hervorragend für den Anbau. Heute Temperaturen im Bereich von 40 Grad. Für Menschen in Pflegheimen, Krankenhäusern, Obdachlose, Verwirrte, Kreislaufschwache besteht Lebensgefahr. Und der Sommer hat gerade erst angefangen. Das Mittelmeer hat jetzt schon Temperaturen wie normalerweise erst Ende August, 3 – 4 Grad zu hoch. Tornadogefahr. Die üblichen Temperatur- und Wetterrekorde hier runter zu beten, schenke ich mir. Ebenso die Einschätzungen der Klimaexpert*innen. Ob wir überhaupt das Zwei-Grad-Erwärmungsziel halten können, ist völlig ungewiss. So egal wie früher – Motto: Nach mir die Sintflut – ist mir das nicht mehr. Irgendwann lande auch ich mal dehydriert in einem Seniorenheim, wo es keine Pflegekräfte gibt, und da sieht der Fokus dann schon ganz anders aus. Und, näher dran, heute muss ich nach Köln, und wenn der Zug unterwegs abkackt, auf offener Strecke, und die Klimaanlage ausfällt, wird das auch nicht gerade den Stoff für eine heitere Satire ergeben.

Was soll’s. Muss ja. Nützt ja nix. Die schwanzrote Koalition, genannt die Kesselflicker-Gang, wird’s schon richten. Schlimmstenfalls zugrunde. Selten war die Bekämpfung des Klimawandels so wenig Ziel wie jetzt, wo die Folgen anhand des Wetters jedermann und jederfrau schweißtreibend auf die Stirn gemeißelt sind.

In Berlin beispielsweise gibt es eine Initiative, die den Autoverkehr radikal aus dem Citybereich verdrängen will zugunsten anderer Verkehrsmittel. Eine vollkommen logische, wissenschaftlich begründbare und dringend notwendige Maßnahme, eine von ganz vielen. Das Begehren ist in der ersten Instanz für zulässig erklärt worden. Das wird aber absehbar in den nächsten Jahren nicht realisiert werden, allein aus Gründen der gesellschaftlichen Folgenabschätzung. Käme das durch, wäre Krieg auf Berlins Straßen. Die Automafia von außerhalb des Cityrings, die CDU- und AfD-Wähler aus Grunewald, Hellersdorf, Dahlem, etc. pp. würde für ihr Menschen-Recht, mit PS-Killermaschinen auf dem Weg zum Brötchenholen die Umwelt zugrunde richten zu dürfen, mit der Waffe in der Hand auf die Straße gehen. Es gäbe Tote und das meine ich ohne jede Ironie.

Wie sehr sich die Konflikte immer mehr unlösbar zuspitzen, sieht man an einer Lachnummer, über die der Koalitionsgipfel heute mit faulen und vor allem asozialen Kompromissen beschließen wird. Es geht um die Entlastung der Verbraucherinnen bei der Stromsteuer, um 5,7 Mrd. Euro. Woher nehmen, wenn nicht stehlen (worauf es übrigens zum Teil hinauslaufen wird, es wird beim Bürgergeld gekürzt werden). Man könnte die Ausweitung der Mütterrente streichen. Unsozial, weil sie einkommensunabhängig gezahlt wird und auch Reichen zugutekommt. Man könnte die Senkung der Gastrosteuer streichen.  Unsozial, weil davon nur Gutverdienende profitieren, die sich Restaurantbesuche leisten können. Wenn überhaupt, ich hab noch nie erlebt, dass Restaurants die Preise senken, wenn die Lebensmittelpreise sinken oder die Inflation zurückgeht. Die werden einen Teufel tun und die Absenkung an die Kunden weitergeben.

Man könnte bei Erbschaftsteuer Privilegien für reiche Firmenerben streichen, die wiederholt vom Bundesverfassungsgericht kritisiert wurden, mehrere Milliarden Euro.

Das alles wird nicht geschehen.

 Entweder wird beim Bürgergeld gekürzt. Oder, wahrscheinlicher, mit der Gießkanne bei allen Posten gekürzt, 10 Prozent. Das nennt man dann Gleichbehandlung und einen Kompromiss für beide Seiten. Ich nenne das Zynismus. Ich hoffe, dass ich unrecht habe.

Die Konflikte spitzen sich zu. Klassenkampf erhebt sein drohendes Haupt und auch wenn die SPD für alles steht, nur nicht für Klassenkampf, wird diese Koalition nicht sehr alt werden.

Im Gegensatz zu mir. Wir sehen uns…

01.07.2025 – Kapitalismus tötet. 4,5 Millionen tote Kinder zusätzlich.

Die unbeschwerte Fröhlichkeit des Sommers. Irgendwann ab 25 Grad stellt sich eine heitere Wurstigkeit ein. Im Garten werkele ich überwiegend textilreduziert bis auf die Clogs, beglücke mich an berauschenden Farben und Gerüchen von Schwester Rose und Bruder Lavendel. Der Untergang des Abendlandes findet vor meiner Pforte statt, drinnen führen Crémant und Bratwurst ein entspanntes Regiment.

Kann man aber nicht den ganzen Tag machen, immer nur Paradies ist langweilig. Und köstliche Entspannung kennt nur, wer den Schweiß der Anspannung gekostet hat.

Die Schlagzeilen der bösen Welt da draußen holen einen immer früh genug ein. Der unter Präsident Donald Trump veranlasste Kahlschlag bei der US-Entwicklungshilfe könnte einer Studie zufolge bis 2030 zu mehr als 14 Millionen zusätzlichen Todesfällen  führen, 4,5 Millionen davon Kinder.

Mit der Mentalität eines Schlachters plündert dieser Lump, dem das Schweinsein schon in die Visage gemeißelt ist, mit seiner Gang jetzt auch noch die Schwächsten der Armen aus, um seinen Milliardärs-Spießgesellen weitere unzählige Milliarden zuzuschustern.

Krieg gegen Wehrlose. Das ist Mord über Vorbande. In den Politik-Seminaren einer anderen Zeit nannten wir das vornehm „strukturelle Gewalt“. Wenn das nicht jede Form des Widerstandes rechtfertigt, was dann.

Und das ist ja nur das mögliche Ergebnis der US-Kürzungen. Dazu kommen noch die Umverteilungsorgien in den anderen Nato-Staaten, weg von Sozialausgaben, Entwicklungshilfe, Klimafolgekosten und Infrastruktur, hin zu Rüstung. Was „wir“ hier in der BRD noch mit einem Billionenschweren Schuldenpaket einigermaßen kompensieren können – wobei das ganze Ausmaß der hiesigen Kürzungen jenseits des Kriegsetats erst im Laufe der Jahre sichtbar sein wird – führt in anderen, wesentlich finanzschwächeren Ländern zu drastischen Kürzungsorgien. Die können sich solche Schuldenpakete wie die BRD nicht leisten. Es kommt also auch in den Ländern des globalen Nordens zu einer verschärften Ausplünderung der Armen. Was im Politik- und Medienjargon anders geframed wird, nämlich als, um in der Sprache des fürsorglichen Gärtners zu bleiben, Schnitt beim Wildwuchs der Soziallleistung. Westerwelle selig hätte vermutlich formuliert: Wir müssen die spätrömische Dekadenz bei den Bürgergeldempfänger*innen auf ein normales Maß zurückführen.

Der Klassenkampf hört eben selbst dann nicht auf, wenn die Proleten bedingungslos kapitulieren. Anders als im Tierreich kennt der Kapitalist keine Beißhemmung, wenn der Unterlegene ihm als Zeichen der Aufgabe die entblößte Kehle anbietet.

Wann endlich stehen die Verdammten dieser Erde auf, werfen ihre Ketten ab und ihre Peiniger dahin, wo sie hingehören, auf den zum Himmel stinkenden Misthaufen der Geschichte!

Oops, das Gras ist jetzt schon, im Test-Stadium der Frühreife, äußerst wirksam. Da ist wohl wieder der böse, böse Formulierungshengst im Drogenrausch mit mir durchgaloppiert….

Keine Gewalt! Love and peace! Wenn wir alle miteinander sozialpartnerschaftlich kuscheln, wird alles gut. Ich geh wieder in den Garten, die Welt ist mir zu viel.

29.06.2025 – Wohnen. Macht. Arm.

Aus meiner Fotoserie „Gemütlicher Wohnen“. Gesehen in Ha ‘velse, einem Vorort von Hannover

Die Paritätische Forschungsstelle hat errechnet, dass 5,4 Millionen Menschen mehr von Armut betroffen sind als gedacht auf Grund der Tatsache, dass sie zu viel Geld fürs Wohnen zahlen. In den konventionellen Armuts-Statistiken waren sie bislang unsichtbar. Insgesamt sind 21,2 Prozent der Bevölkerung, also 17,5 Millionen Menschen, in Deutschland von Wohnarmut betroffen. Details hier . Was tun? Hier Forderungen der Landesarmutskonferenz zu „Wohnen“, anlässlich der symbolischen Grundsteinlegung zur Landeswohnungsbaugesellschaft am Weltarmutstag 17.10.2023 vor dem Niedersächsischen Landtag. Die erste Forderung ergänze ich, weil das nicht konsensfähig ist bei den Mitgliedern der LAK. Die zweite habe ich abgewandelt

– Enteignung aller nicht gemeinnützigen Wohnungskonzerne mit mehr als 3.000 Wohneinheiten

– Sofortiger massiver Ausbau der niedersächsischen Landeswohnungsbaugesellschaft. In Ballungsräumen muss das Land im Verbund mit kommunalen Wohnungsbaugesellschaften das Wohnungsangebot aus eigener Kraft erhöhen.

– Mobilisierung von Bauland für bezahlbaren Wohnraum durch die Anwendung vonErbbaurecht, Rekommunalisierung von Liegenschaften und Gründung eines öffentlichen Bodenfonds.

– Die Förderung des sozialen Wohnungsbaues muss massiv ausgeweitet werden. Der Bestand an Sozialwohnungen muss mindestens um 100.000 angehoben werden. Vorrangige Empfänger der Fördermittel sollten öffentliche Wohnungsunternehmen und Genossenschaften sein. Die Sozialbindung sollte unbefristet sein.

– Mietpreis-Stopp und notfalls Mietabsenkungen für Arme

– Darüber hinaus unkonventionelle und steuerlich geförderte Maßnahmen wie: die Umwidmung leerstehender Bürogebäude in Wohnungen, Aufstockung bestehender Gebäude wie Supermärkte mit Wohnraum, Überbauung von Straßen mit Wohngebäuden und Matching-Agenturen, in denen Menschen mit zu wenig Wohnraum mit jenen tauschen, die zuviel haben

– Housing First, Wohnung zuerst: Wohnung ist ein Menschenrecht. Eigene Wohnung ist Basis und zentrales Instrument für erfolgreiche Lebensbewältigung. Wohnraumversorgung und nicht zuletzt die Unterstützung von Angeboten der aufsuchenden Sozialarbeit und Wohnungslosenhilfe müssen im Mittelpunkt stehen. Absicherung Finanzierungsrisiko von Housing-First-Projekten durch Landesbürgschaften.

– Anmietung von Jugendherbergen, Hotels und ähnlichen menschenwürdigen Wohnmöglichkeiten durch Land und Kommunen zur Unterbringung von Obdachlosen und Menschen in prekären Wohnsituationen.

– Jährliche Wohnungsnotfallstatistik, wie in NRW und Berlin

– Strom- und Gassperren aufgrund von Zahlungsunfähigkeit müssen untersagt werden.

– Moratorium für Zwangsräumungen

– Betriebskostenbremse: Die Kosten der Klimakrise dürfen nicht auf die Mieter*innen abgewälzt werden. Wir brauchen eine Betriebskostenbremse!

Wir brauchen eine Revitalisierung der Innenstädte im Sinn von Leben und Arbeiten. Die zentrale Herausforderung ist dabei die ungenügende Datenlage, denn es gibt keine regelmäßige bundesweit vergleichbare und repräsentative Erfassung ungenutzter Wohnungen. Wir benötigen unter anderem:

– Aktuelles Wohnungs- und Baulücken-Leerstandskataster in allen Ballungsräumen

– Qualifiziertes Leerstandskataster für Büroräume mit dem Fokus darauf: Wo können

welche Büroräume in welchen Zeiträumen kostengünstig zu Wohnraum umgebaut werden.

Es kann sein, dass ich das hier schon mal im Blog veröffentlicht habe. Kann mich nicht erinnern. Eine aktuelle Studie hat ergeben: Scheinbar geringe Schadstoffmengen können bereits zu einem schleichenden Verlust von Zellen im Gehirn führen. Die betroffenen Menschen verlieren das Gedächtnis oder können sich nicht mehr richtig bewegen. https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/gehirn-wie-feinstaub-pestizide-mikroplastik-schaedigen-und-alzheimer-oder-parkinson-ausloesen-koennen-a-c464cca7-a4d0-4bf3-8123-d28b757c5f7e

Ich wohne an einer Straße mit 20.000 Autos pro Tag Verkehr und entsprechendem Schadstoffausstoß. In meiner Kreuzberger Homebase, der Yorckstr., sind es ca. 50.000.

Glücklich ist, wer vergisst,

was nicht mehr zu ändern ist.

Aus der Operette „Die Fledermaus“.

26.06.2025 – Die Farbe Braun

RAL 8015. Kastanienbraun

Lehmfarbe Rubin-rot-braun.

Nazifarben, wobei es ein einheitliches Nazi-Braun nicht gab. Die heutige vorherrschende Farbe für Nazis ist Schwarz. Martialisch, die Düsterheit des Todes. Der Tod wird ja auf allegorischen Darstellungen eher selten in Queer-bunt abgebildet. Ästhetik ist eine zentrale Kategorie bei Faschismusanalysen. Welche Musik lieben Faschisten, welche Kunst, was für einen Sport, wo findet das seine Entsprechung in den Organisationsformen von Faschismus, bei Aufmärschen, in Parlamenten, überhaupt im öffentlichen Raum? Wo sind die Parallelen in den Alltagswelten von früher, Nazi-Deutschland z. B. und Heute, USA z. B. Und was hilft das Verständnis, die Kenntnis dessen bei der Entwicklung antifaschistischer Strategien.

Natürlich ist Trump kein Hitler, weder ideologisch noch in psychopolitischer Dimension. Mich erinnert er eher in seiner Fatzkehaften Eitelkeit, seinem grauenhaften Geschmack und Hang zu dekadentem Luxus an den dicken Göring. Wo jener Reichsjägermeister war, womit nicht dieser eklige Modekräuterkleister gemeint ist, sondern das Abknallen von Tieren, ist der Dicke aus Florida Reichsgolfmeister, ein ähnlich grenzdebiler Sport wie Tiermord.

Natürlich macht die Beschreibung und Analyse faschistischer Ästhetik nur Sinn, wenn sie mit politischen Kategorien zum Schnittpunkt gebracht wird. Wenn also z. B. die Bewegung von Massen, das Ornament der Masse, ein herausragendes Moment öffentlicher Repräsentanz faschistischer Ideologie, in eine Massenbewegung mit konkretem politischem Programm mündet. Früher, vor 20 Jahren, sahen die Nazi-Aufmärsche hierzulande oft lächerlich aus, ein paar pubertäre Hanseln machten mit Fackeln und Trommeln auf ganz dicke Reichsparteitags-Hose, das sah als Bewegung von Masse eher nach missglücktem Abi-Streich aus. Heutzutage ist dem jede Lächerlichkeit ausgetrieben. Dieser Spuk ist in der Ostzone, und demnächst auf im demokratischen Sektor, flächendeckend Mehrheitsfähig und für jede Minderheit von CSD bis Linke und Antifa lebensbedrohlich.   

Zentrale Merkmale faschistischer Ideologie sind Rassismus, Antisemitismus, Nationalchauvinismus, Imperialismus, Führerkult, Gewalt, Hass auf Andersdenkende, Antidemokratischer Illiberalismus, Elitedenken. Das trifft in unterschiedlicher Ausprägung und Gewaltförmigkeit auf die klassischen frühen faschistischen Gesellschaften wie Nazi-Deutschland, Mussolini-Italien und Japan zu (wobei mir der unergründliche Japaner immer eher fremd war, so isser halt, der Japaner).  Innerhalb des Faschismus gab und gibt es verschiedene Schattierungen, Fraktionen, die sich nicht selten an die Gurgel gingen. Ab hier wird es spannend für die zukünftige Entwicklung in den USA, später vielleicht auch bei uns. In Nazi-Deutschland setzte sich die wahnhafte kulturell-eliminatorische Faschismus-Variante gegen den eher zweckrational ökonomisch-imperialistischen durch. Im Rassekrieg im Osten ging es um Vernichtung ganzer Bevölkerungen und der Durchsetzung des Holocaust, mit imperialistischer Logik von Profitausbeutung fremder Länder und der Bevölkerungen hatte das nichts mehr zu tun. Das war dem italienischen Faschismus fremd, der watete zwar auch im Blut, aber ihm ging es vorrangig um die Wiederherstellung des alten römischen Imperiums und um Unterjochung, nicht Vernichtung.

Dieser Gegensatz klingt als präfaschistisches Leitmotiv bereits bei Trump durch. Besessen von seinem Hass auf Migranten wollte er alles aus dem Land schmeißen, was nicht so aussieht wie er, am besten in den Sudan, wo sie dann verrecken können, oder in Alligatorsümpfenl in Lagern konzentrieren. Da wurde er dieses Mal noch von der Kapitalfraktion, den ökonomischen Zweckrationalisten, zurückgepfiffen. Die haben Angst um ihr Ausbeutungsmodell von billigen, oft illegalen migrantischen Arbeitskräften. Wer weiß, wie die Sache beim nächsten Mal und auch bei uns ausgeht…. Ich aber grübele die ganze Zeit darüber nach, welcher Braunton die Trumpsche Hackfresse ziert, RAL 1933, goldenes Dünnschissbraun?

22.06.2025 – Schönheit ist ein Schirm gegen den Schmutz der Welt

Rose auf Veranda. Zartfruchtiger Duft mit Zitrusaromen. Diese Schönheit ist ein Schirm gegen den Schmutz da draußen. Für einen Moment ist die Welt fern. Die Welt der bunkerbrechenden Bomben.

Eben habe ich die globalen und hiesigen Konflikte noch abgrundtief pessimistisch beurteilt. Mittlerweile sehe ich das bei Weitem nicht mehr so positiv.

Ich glaube nicht, dass es für die großen Konflikte gute, nachhaltige, konstruktive, friedliche, wie auch immer, Lösungen gibt. Nur die Wahl zwischen Scylla und Charybdis, Pest und Cholera. Sei es Nahost, Klimawandel, Spaltung der Gesellschaft. Offensichtlich konnten diese antagonistischen Konflikte ein paar Jahrzehnte mühsam mit etwas Wohlstand für Mittelschichten, Formelkompromissen, moderierter Kommunikation eingehegt werden. Aber irgendwann scheint dann doch das Ende der Geschichte gekommen, allerdings diametral anders, als Fukuyama das meinte. Nicht Friede, Freude Eierkuchen ist das Motto. Vielmehr fliegt uns jetzt der Dampfkessel, in dem diese giftigen, polynären Kampfstoffe vor sich hin köchelten, um die Ohren. Dass die Welt nach Trumps Bombenangriffen auf den Iran eine bessere geworden ist, glaubt vermutlich nur er selber. Wer weiß, wie die alten Männer des Todes, die Mullahs, in ihrer Agonie darauf reagieren. Andererseits muss man froh sein, dass deren atomwaffenfähiges Arsenal vermutlich erstmal vernichtet ist. Wie gesagt, Pest oder Cholera.

Wobei: Was wissen wir? Stand die Atombombe kurz bevor? Ein Jahr entfernt? Zwei? Konnte Israel es sich leisten, bei der Kalkulation einen Fehler zu machen?  Und wer bin ich, hier an einem der sichersten Orte der Welt einen auf dicke Hose zu machen und mir den Kopf zu zerbrechen und harsche Urteile zu fällen über die existentiellen Nöte in anderen Regionen. Da steckt schon eine Menge westliche Altmänner-Arroganz dahinter. Wobei „wir“ – pluralis majestatis – uns von Kategorien wie „westlich“ schon lange verabschieden müssen. Was hat das mittelmäßig zivilisierte Mitteleuropa noch mit der langsam in die Barbarei driftenden USA zu tun, außer Coca Cola und Bruce Springsteen?

Sollten Sie, liebe zur Friedfertigkeit neigenden Leserinnen, sich mitunter an der Polemik und dem Zynismus hier im Blog stören, bedenken Sie bitte eines: Das Schlimme ist ja nicht meine radikale Polemik, sondern die radikale Realität, die schlimmer als jeder Zynismus ist.

Soweit das heutige Wort zum Sonntag. Gehet hin in Frieden. Und wenn Ihr welchen findet, sagt Bescheid. Ihr trefft mich im Garten. An der Rose.

21.06.2025 – Die Verwegenen.

Ihr Komplize ließ sie halbtot in der Wüste zurück und machte sich mit der Beute aus dem Staub. Wem fiele da nicht Lars Fallbeil von der SPD ein, der seine Komplizen nach dem Wahl-Desaster über den Löffel balbierte und sich mit der Beute Vizekanzler, Finanzminister und Parteichef aus dem Staub machte.

Die Verwegenen, das ist dann die CDU/SPD Koalition, vulgo Blackrot-Koalition. Benannt nach Blackrock, dem größten Finanzverwalter der Welt, wo der Knecht des Großkapitals, Friedrich Merz, Deutschlandchef war. Und dafür zu sorgen hatte, dass dem Staat dringend benötigte Steuergelder vorenthalten werden. Für diese erfolgreiche „Arbeit“ wurde er mit dem Kanzlerjob belohnt. Mehr als verwegen.

Auch wenn in diesem Fall der Gesetzgeber der Dieb ist, weil er nicht erst seit Schäuble, dem Obergauner, sondern schon seit SPD-Finanzgauner Eichel, und eigentlich die ganze BRD durch, die Gesellschaft durch Nichtstun und Umverteilung von unten nach oben arm macht. Zumindest jene ärmeren Zweidrittel, denen am Ende des Monats nach diesen jahrzehntelangen Umverteilungsorgien mittlerweile die Luft zum Atmen fehlt, während die Milliardenvermögen bei den Superreichen explodieren. Beim reichsten Deutschen, Schwarz von Lidl, von 2007 bis 2024 um 300 Prozent, von 10 auf 41 Mrd. Euro. Was für eine Kreatur Eichel ist, was für einen überaus ekligen Charakter dieser Mensch besitzt, kann wer mag, hier nachlesen .

Wobei ich irgendwie verstehen kann, wenn solche Büttel einen größeren Anteil an der Beute haben wollen, sehen sie doch täglich, wie ihren Hintermännern die milliardenschweren Taschen immer mehr überquellen und sie selbst sich mit lächerlichen Ruhegeldern von 15.000 Euro im Monat begnügen müssen, plus paar Bestechungsbrosamen via Aufsichtsrat-Sitzen, Vorstandsposten, Vorträgen. Googlen Sie gerne Existenzen wie Schröder, Fischer etc. Ich spar mir das, ich könnte jetzt schon kotzen.

Ich muss jetzt das Cover oben irgendwie bearbeiten, um da einen Quizgewinn draus zu machen. Wenn Sie , liebe Leserinnen, eine Idee haben, lassen Sie es mich wissen. Unter den Einsendungen verlose ich einen Kürbis aus meinem Garten, siehe Blüte. Um mit Schönheit hier rauszugehen. Und nicht mit dem Schmutz von mafiosen Charakteren